Software: SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - Waermemodell

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Statisches Wärme-Ersatzmodell


Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - waermenetzwerk.gif

Den thermischen Widerstand zur Umgebung ermittelt man ebenfalls im Geometrie-Element aus der wärmeabführenden Oberfläche des Magneten und dem Wärmeübergangskoeffizienten dieses "Kühlkörpers":

Software SimX - Nadelantrieb - Geometrie und Waerme - formel17 rthkuehl.gif

Man könnte in Analogie zum Geometrie-Element einen eigenen Element-Typ "Waerme" definieren. Das würde jedoch unser Modell nur unnötig verkomplizieren. Da die Wärme-Entwicklung fester Bestandteil der Spule ist, soll das in der Modell-Bibliothek bereitgestellte Element für die Magnet-Spule erweitert werden:

  • Abgeleitete Element-Typen übernehmen alle Eigenschaften vom ursprünglichen Typ (z.B. Anschlüsse, Parameter, Variablen, Algorithmus, Equations).
  • Man kann zusätzliche Eigenschaften ergänzen, wobei man auf den vorhandenen Eigenschaften aufbaut.
  • Der abgeleitete Element soll als lokaler Typ im Modell gespeichert werden, um das Modell portabel zu halten.

Achtung: Da in der Studentenversion die Anzahl der magnetischen Elemente jeweils auf eines begrenzt ist, müssen wir einen kleinen Umweg über die Bibliothek ExternalTypes gehen, um einen lokalen Typ zu erhalten:

Hinweise:

  • Wir dürfen nicht vergessen, die Anfangswerte für Strom und Fluss freizugeben!
  • Die Simulation muss zu den gleichen Ergebnissen führen, wie mit der Original-Spule, da wir inhaltlich noch nichts verändert haben!

Nach erneutem Aufruf des Type-Designers ergänzen wir die Wärme-Eigenschaften als Algorithmus:

  • SimulationX umfasst den Sprachstandard Modelica® in der Version 3.0. Sämtliche Modelica-spezifischen Sprachkonstrukte sind unter http://www.modelica.org beschrieben.
  • Ausführliche Informationen zum darüber hinaus verfügbaren Funktionsumfang der Modellierungssprache von SimulationX findet man im Hilfesystem:
  1. Ermitteln der elektrischen Verlustleistung PW im Spulendraht.
  2. Aufintegration (Siehe SimulationX-Hilfe) der Wärmeenergie EW aus PW während eines Simulationslaufes (Hinweis: Anfangswert 0 im Integral für die Zustandsgröße EW!)
  3. Mittlere Wärmeleistung PW_mittel für einen Prägezyklus aus umgesetzter Wärmeenergie EW und Zykluszeit t_Zyklus ermitteln:
  • Die Zykluszeit t_Zyklus als Parameter des Spulen-Elements ist erst nach Vollendung des Prägezyklusses bekannt.
  • Zuvor nutzt man die aktuelle Zeit time, wobei man eine Division durch Null vermeiden muss.
  • Dies kann man z.B. wie folgt realisieren:
:
if noEvent(t_Zyklus>1e-6) then
 PW_mittel:=EW/t_Zyklus;
else
 PW_mittel:=EW/(time+1e-6);
end if;
: 
4. Erwärmung der Spule
  • Die Berechnung der Temperaturerhöhung aus der mittleren Wärmeleistung und dem thermischen Übergangswiderstand erfolgt im Spulen-Element.
  • Der Wert für den thermischen Übergangswiderstand zur Umgebung wird im Modell-Element "Geometrie" berechnet.
  • Der entsprechende Parameter des Spulen-Elements erhält diesen Wert vom Geometrie-Element.