Software: SimX - Einfuehrung - DC-Motor - Einschaltstrom: Unterschied zwischen den Versionen

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* Es wird ein leeres Ergebnisfenster für den Motor-Strom geöffnet, da wir noch keine Simulation gestartet hatten.
* Es wird ein leeres Ergebnisfenster für den Motor-Strom geöffnet, da wir noch keine Simulation gestartet hatten.
* Wir starten einfach mal einen Simulationslauf, um zu sehen, was passiert ('''''Simulation > Start''''').
* Wir starten einfach mal einen Simulationslauf, um zu sehen, was passiert ('''''Simulation > Start''''').
* Im Ergebnisfenster wird nun ein konstanter Strom von 4,8&nbsp;A im Zeitbereich von 0 bis 1&nbsp;Sekunde angezeigt. Das war laut Ohmschen Gesetz bei V=24&nbsp;V und R=5&nbsp;Ohm zu erwarten:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Einfuehrung_-_DC-Motor_-_ergebnisfenster_i.gif| ]]</div>
* Im Ergebnisfenster wird nun ein konstanter Strom von 4,8&nbsp;A im Zeitbereich von 0 bis 1&nbsp;Sekunde angezeigt. Das war laut Ohmschen Gesetz bei V=24&nbsp;V und R=5&nbsp;Ohm zu erwarten (Anzeige des Wertes durch Bewegen des Cursors mit gedrückter linker Maustaste im Diagramm):<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Einfuehrung_-_DC-Motor_-_ergebnisfenster_i.gif| ]]</div>
* Im Motor befindet sich jedoch eine Spule, welche eine bestimmte Induktivität besitzt. Deshalb dürfte der Strom nicht "schlagartig" seinen Endwert erreichen, sondern muss vom Wert=0&nbsp;A kontinuierlich ansteigen.
* Im Motor befindet sich eine Spule, welche eine bestimmte Induktivität besitzt. Deshalb dürfte der Strom nicht "schlagartig" seinen Endwert erreichen, sondern muss vom Wert=0&nbsp;A kontinuierlich ansteigen.
* Der standardmäßig simulierte Zeitbereich von 1&nbsp;s  ist für unsere Spule viel zu groß! Die Zeitkonstante '''T''' für den Stromanstieg beträgt<div align="center"> '''T=L/R=0.002/5&nbsp;s=0.4&nbsp;ms'''</div>
* Der standardmäßig simulierte Zeitbereich von 1&nbsp;s  ist für unsere Spule viel zu groß! Die Zeitkonstante '''T''' für den Stromanstieg beträgt<div align="center"> '''T=L/R=0.002/5&nbsp;s=0.4&nbsp;ms'''</div>
* Da nach ungefähr der dreifachen Zeitkonstante der Endwert des Stromes fast erreicht ist, genügt eine Simulationszeit von '''tStop=4&nbsp;ms'''.
* Da nach ungefähr der dreifachen Zeitkonstante der Endwert des Stromes fast erreicht ist, genügt eine Simulationszeit von '''tStop=4&nbsp;ms'''.

Version vom 26. Februar 2014, 16:32 Uhr

Einschaltstrom-Experiment
  • Damit man der Verlauf des Motorstroms nach dem Einschalten betrachten kann, muss man zuvor diese Ergebnisgröße für die Darstellung auswählen (mittels rechten Mausklick auf Motor):
    Software SimX - Einfuehrung - DC-Motor - ergebniswahl i.gif
  • Es wird ein leeres Ergebnisfenster für den Motor-Strom geöffnet, da wir noch keine Simulation gestartet hatten.
  • Wir starten einfach mal einen Simulationslauf, um zu sehen, was passiert (Simulation > Start).
  • Im Ergebnisfenster wird nun ein konstanter Strom von 4,8 A im Zeitbereich von 0 bis 1 Sekunde angezeigt. Das war laut Ohmschen Gesetz bei V=24 V und R=5 Ohm zu erwarten (Anzeige des Wertes durch Bewegen des Cursors mit gedrückter linker Maustaste im Diagramm):
    Software SimX - Einfuehrung - DC-Motor - ergebnisfenster i.gif
  • Im Motor befindet sich eine Spule, welche eine bestimmte Induktivität besitzt. Deshalb dürfte der Strom nicht "schlagartig" seinen Endwert erreichen, sondern muss vom Wert=0 A kontinuierlich ansteigen.
  • Der standardmäßig simulierte Zeitbereich von 1 s ist für unsere Spule viel zu groß! Die Zeitkonstante T für den Stromanstieg beträgt
    T=L/R=0.002/5 s=0.4 ms
  • Da nach ungefähr der dreifachen Zeitkonstante der Endwert des Stromes fast erreicht ist, genügt eine Simulationszeit von tStop=4 ms.

Simulation > Einstellungen Transient gestattet neben vielen anderen Einstellungen auch die Festlegung des berechneten Zeitbereiches:

  • Wir verringern in der Registerkarte "Allgemein" tStop=4 ms.
  • Nach Simulation > Rücksetzten starten wir erneut einen Simulationslauf.
  • Statt des erwarteten stetigen Stromanstieges sehen wir nun einen ziemlich eckigen Verlauf:
    Software SimX - Einfuehrung - DC-Motor - ergebnisfenster-iknick.gif
  • Ursache ist die "minimale Ausgabeschrittweite" dtProtMin=1 ms. Die Stromkurve wird demzufolge im Beispiel aus Geradenstücken von 1 ms Länge approximiert!
  • Damit Kurvendarstellungen unabhängig vom Zeitbereich einigermaßen "rund" sind, sollte man die Ausgabeschrittweite abhängig vom berechneten Zeitbereich machen. Für die Max. Rechenschrittweite ist z.B. standardmäßig dtMax=(tStop-tStart)/100 eingetragen.
  • So soll auch die Ausgabeschrittweite angepasst werden: dtProtMin=(tStop-tStart)/100.
  • Zusätzlich sollte die Protokollierung von Ergebnissen "Nach mindestens dtProtMin sowie vor und nach Ereignissen" erfolgen. Damit werden auch Unstetigkeiten in Signalverläufen "exakt" abgebildet:
    Software SimX - Einfuehrung - DC-Motor - simsteuerung.gif
  • Nun müsste nach erneuter Simulationsrechnung ein knickfreier Stromverlauf sichtbar sein:
    Software SimX - Einfuehrung - DC-Motor - ergebnisfenster-irund.gif
  • Im folgenden Experiment werden wir die Drehung des Motors und die Rückwirkung der Motor-Drehung auf den zeitlichen Verlauf des Stroms untersuchen.