Software: FEM - Tutorial - 3D-Mechanik - Z88 - Vernetzung Einzelteile: Unterschied zwischen den Versionen

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** Da wir nur die beiden Original-Bauteile als STEP-Dateien exportieren, müssen wir uns um diesen Effekt hier nicht weiter kümmern.
** Da wir nur die beiden Original-Bauteile als STEP-Dateien exportieren, müssen wir uns um diesen Effekt hier nicht weiter kümmern.
** '''''Hinweis'':''' Möchte man die gesamte Baugruppe als STEP-Datei exportieren, um darin die Positionen der Bauteile zu bewahren, so wäre es erforderlich, dieses Problem mit der oberen Stahlscheibe zuvor zu beheben!   
** '''''Hinweis'':''' Möchte man die gesamte Baugruppe als STEP-Datei exportieren, um darin die Positionen der Bauteile zu bewahren, so wäre es erforderlich, dieses Problem mit der oberen Stahlscheibe zuvor zu beheben!   
Die beiden reduzierten Bauteil-Geometrien exportieren wir als '''Stahlscheibe_xx.stp''' und '''Gummi_xx.stp''' in den aktuellen Projekt-Ordner:
Die beiden reduzierten Bauteil-Geometrien exportieren wir als '''Stahlscheibe_xx.step''' und '''Gummi_xx.step''' in den aktuellen Projekt-Ordner:
* Für die "Gummihülse" wurde bewusst der Umlaut im Namen der STEP-Datei vermieden, da es sich bei ''Z88Aurora'' um kein "reines" Windowsprogramm handelt!
* Für die "Gummihülse" wurde bewusst der Umlaut im Namen der STEP-Datei vermieden, da es sich bei ''Z88Aurora'' um kein "reines" Windowsprogramm handelt!
* '''''Wichtig'':''' Vor dem Speichern der Konstruktionsdatei muss man die '''Extrusionsskizze''' (umfasst auch die nachfolgende Extrusion) in der Zeitleiste '''unterdrücken''', um die bisherigen Simulationen nicht zu zerstören!
* '''''Wichtig'':''' Vor dem Speichern der Konstruktionsdatei muss man die '''Extrusionsskizze''' (umfasst auch die nachfolgende Extrusion) in der Zeitleiste '''unterdrücken''', um die bisherigen Simulationen nicht zu zerstören!

Version vom 18. Februar 2020, 12:39 Uhr

Vernetzung der Einzelteile

Export der CAD-Modelle unter Beruecksichtigung der Symmetrie

Im Rahmen dieser Übung soll keine asymmetrische Belastung des Gummipuffers in Bezug auf seine Längsachse stattfinden (z.B. keine schräge Kraftwirkung):

  • Unter diesen Bedingungen kann man die Symmetrie-Eigenschaften der Geometrie und der Randbedingungen ausnutzen, um das FEM-Modell zu reduzieren. In der ersten Übung wurde diese Symmetrie-Ausnutzung bereits am Beispiel eines 2D-Modells der Lasche angewandt.
  • Um Rechenzeit zu sparen, können wir uns in einem 3D-FEM-Modell auf einen Viertelkreis-Zylinder des Gummipuffers beschränken.
  • Die beabsichtigte Simulation des Eigengewichts verhindert eine weitere Reduktion z.B. nur auf die obere Hälfte des Viertelkreis-Zylinders, weil obere und untere Hälfte durch das Gewicht unterschiedlich belastet werden!

Bevor wir die reduzierte Geometrie von Stahlscheibe und Gummihülse jeweils als STEP-Datei exportieren können, müssen wir temporär mittels einer geeigneten Extrusion deren Form entsprechend beschneiden:

  • Dazu wechseln wir im Autodesk Fusion in den "Arbeitsbereich Konstruktion" und wählen dort den kompletten Gummipuffer für die Bearbeitung.
  • Die erforderliche Skizze erstellen wir auf der Oberfläche der oberen Stahlscheibe. Danach befinden wir und im Skizzen-Modus.
  • Erstellen > Projizieren ermöglicht durch Auswahl der Scheibenfläche und der beiden Ursprung-Achsen X und Y die Generierung der erforderlichen Begrenzungen für das Viertel-Profil auf der Skizze:
    .
  • Bei der Extrusion dieses Viertel-Profils sollte man die Mengenoperation "Schnittmenge" benutzen, um ausgehend von der oberen Stahlscheibe einen Viertelkreis-Zylinder des Gummipuffers zu erzeugen:
    .
  • Das Ergebnis erscheint in Hinblick auf die obere Stahlscheibe etwas seltsam, lässt sich jedoch als ein "Feature" von Autodesk Fusion erklären:
    • Geometrie-Änderungen innerhalb einer Konstruktion wirken primär nur auf die Original-Komponenten.
    • Änderungen an Kopien der Original-Komponenten (hier obere Stahlscheibe) entstehen sekundär durch Aktualisieren des Kopierprozesses. Dieser führt im Beispiel durch die enthaltene 180°-Drehung zu einer ungeplanten Verdrehung des oberen Scheiben-Viertels.
    • Da wir nur die beiden Original-Bauteile als STEP-Dateien exportieren, müssen wir uns um diesen Effekt hier nicht weiter kümmern.
    • Hinweis: Möchte man die gesamte Baugruppe als STEP-Datei exportieren, um darin die Positionen der Bauteile zu bewahren, so wäre es erforderlich, dieses Problem mit der oberen Stahlscheibe zuvor zu beheben!

Die beiden reduzierten Bauteil-Geometrien exportieren wir als Stahlscheibe_xx.step und Gummi_xx.step in den aktuellen Projekt-Ordner:

  • Für die "Gummihülse" wurde bewusst der Umlaut im Namen der STEP-Datei vermieden, da es sich bei Z88Aurora um kein "reines" Windowsprogramm handelt!
  • Wichtig: Vor dem Speichern der Konstruktionsdatei muss man die Extrusionsskizze (umfasst auch die nachfolgende Extrusion) in der Zeitleiste unterdrücken, um die bisherigen Simulationen nicht zu zerstören!

Stahlscheiben-Vernetzung

Für die Vernetzung der Stahlscheibe muss im Z88Aurora eine neue Projekt-Mappe angelegt werden (FEM2_Z88a_Scheibe_xx):

  • Nach dem Import der STEP-Datei erfolgt die Vernetzung der Tetraeder (quadratische Ansatzfunktion) mittels des Freemeshers Netgen.
  • Die Entscheidung fiel auf Netgen, weil dieser eine homogenere Vernetzung als Tetgen erzeugt.
  • Die gesamte Scheibe sollte mit 2 Elementschichten vernetzt werden, entsprechend ist der Wert der Elementgröße in mm zu wählen. Eine separate Tetraeder-Verfeinerung an den Kanten ist dann nicht erforderlich:
    .
  • Das Material Baustahl S235JR - Werkstoff-Nr. 10037 muss allen Elementen der Scheibe zugewiesen werden:
  • Nach dem Beenden von Z88Aurora sind sämtliche Informationen zum FEM-Modell des Bauteils "Stahlscheibe" im zugehörigen Projekt-Ordner gespeichert.

Gummi-Vernetzung

Für jedes Bauteil der zu simulierenden Baugruppe muss ein separates Projekt definiert werden. Wir legen also für die Gummihülse ebenfalls einen neuen Projekt-Ordner an (FEM2_Z88b_Gummi_xx):

Software FEM - Tutorial - 3D-Mechanik - Z88 - Vernetzung Einzelteile Gummi global.gif
  • Nach dem Import der Step-Datei dieses etwas größeren Bauteils sollte man die Vernetzung sorgfältiger planen, als bei der Stahlscheibe.
  • Bei unnötig feiner Vernetzung entsteht hier auf Grund der Höhe sehr schnell eine große Elemente-Anzahl mit entsprechend großem Rechenzeitbedarf.
  • Hinweis:
    • Ursprünglich war geplant, die Kontaktflächen zu den Stahlscheiben mit gleicher Elementgröße zu vernetzen, wie die Stahlscheiben. Global sollte eine gröbere Vernetzung erfolgen.
    • Der Netzgenerator Netgen nimmt nur die globale Vernetzung vor. Leider erwies sich eine Tetraeder-Verfeinerung an den Stirnflächen sowohl in Hinblick auf den Rechenzeitbedarf für die Verfeinerung, als auch in Hinblick auf die erreichte Netzqualität als nicht praktikabel!
  • Deshalb wurde der gesamte Gummi einheitlich mit einer Elementgröße vernetzt, welche der Scheibendicke entspricht.
  • Für die Vernetzung benötigt Netgen mehrere Minuten, erzeugt dann aber ein sehr homogenes Netz mit fast 100000 Elementen.
  • Aus der Materialdatenbank muss um das Elastomer-Material "Gummi" verwendet werden (Nr. 47).
  • Damit verwenden wir auch hier die gleichen Parameter wie im CAD-Modell, um die Ergebnisse direkt vergleichen zu können!