Software: CAD - Tutorial - Adaptiv - Einfuegen des Stiftes: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Adaptive Konstruktionen mit Excel (für diese Übung nur als Hinweis):'''
Neben der Umsetzung eines adaptiven Bauteils über die im CAD-System integrierten Funktionen gibt es weitere Ansätze Modelle zentral parametrierbar und steuerbar zu machen. Eine Möglichkeit ist das festlegen relevanter Modelparameter und geometrischer Größen über eine zentrale Exceltabelle. Diese kann dann von Vorteil sein, wenn sich nicht alle benötigten Parameter sinnvoll über ein Bauteil definieren lassen. In diesem Fall wird die Parameterverteilung über mehrere Bauteile schnell unübersichtlich. Außerdem kann der Prozess über adaptive Elemente bei komplexeren Aufbauten zu kompliziert und fehleranfällig sein.
Der Lösungsansatz besteht in diesem Fall darin die integrierte Lösung des CAD-Systems zu umgehen, indem verschiedene Inventordateien ihre Parameter aus einer gemeinsamen Exceltabelle abrufen. Damit Inventor die Tabelle lesen kann, müssen die Spalten folgenden Inhalt haben: ''1. Spalte: Parametername, 2. Spalte: Parameterwert oder Formel, 3. Spalte: Einheit, 4. Spalte: Kommentare''. In Inventor lassen sich die Parameter dann über '''MFL>Verwalten>Parameter''' die Excel-Tabelle mittels '''Verknüpfen''' einbinden. Die in diesem Übungskomplex umgesetzte Baugruppe lässt sich auch so steuern. Ein Anpassen der Dimensionen ist dann über die Tabelle und eine anschließende Aktualisierung in Inventor möglich. Wer möchte kann das gerne ausprobieren.
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Version vom 1. November 2021, 16:04 Uhr

Software CAD - Tutorial - Adaptiv - stift im magnet.gif
Einfügen des Stiftes

Ein Stift (Bauteil Stift_xx.ipt) aus nichtleitendem, nichtmagnetischen Material soll den Magneten in der Längsachse durchdringen. Dieser Stift wird im Anker verklebt und nutzt unter anderem die Bohrung im Kern als Gleitlager:

Software CAD - Tutorial - Adaptiv - stift fest im anker.gif
  • Der Durchmesser des Stiftes wird als Parameter dStift=1 mm im Stift-Bauteil vorgegeben. Die Bohrungsdurchmesser in Anker und Topf sollen sich daran adaptiv anpassen.
  • In Topf und Anker ergänzen wir dafür adaptive, durchgehende Bohrungen (keine Extrusionen!).
  • Die Länge des Stiftes ergibt sich adaptiv in der Baugruppe durch die in der Baugruppen-Datei zu definierenden Parameter Praegelaenge=60 mm und Fuehrungslaenge=10 mm für den Versatz zu beiden Seiten des Ankers.
  • Die "Prägungslänge" bezieht sich auf die Stiftseite, welche als Aktor für das Prägen der Blindenschrift benutzt wird und durch den Kern des Topfes führt.
  • Die "Führungslänge" bezieht sich auf die Stiftseite, welche oben aus dem Deckel ragt. Hier müsste später ein Lager vorgesehen werden, welches als Führung ein Verkippen des Ankers verhindert.

Hinweise:

  • Wir schalten die Sichtbarkeit nicht benötigter Teile bei Bedarf beim Platzieren der Abhängigkeiten aus oder schieben störende Teile zur Seite.
  • Man sollte überprüfen, ob ein Ändern des Luftspaltes zu einer sinnvollen "Bewegung" von Anker und Stift im Magneten führt!

Nachdem wir es geschafft haben, alle Bauteile beim Zusammenbauen aneinander anzupassen, müsste nun verständlich sein, was "adaptives Konstruieren" bedeutet:

  • Bauteile mit unterbestimmten Elementen können durch Adaptivität beim Zusammenbau nachträglich in ihrer Größe bestimmt werden.
  • Dies geschieht durch Hinzufügen von Zusammenbau-Abhängigkeiten zu geometrisch bestimmten Elementen anderer Bauteile.

Adaptive Modelle nur in folgenden Fällen anwenden:

Memo stempel.gif
  • Wenn eine Baugruppenkonstruktion noch nicht vollständig definiert ist und ein Bauteil oder eine Baugruppe an einer bestimmten Position benötigt wird, die endgültige Größe jedoch noch nicht bekannt ist.
  • Wenn die Position oder Größe eines Elements durch die Position oder Größe eines Elements eines anderen Bauteils in der Baugruppe bestimmt wird.
Achtung: Speichern nicht vergessen!


Adaptive Konstruktionen mit Excel (für diese Übung nur als Hinweis):

Neben der Umsetzung eines adaptiven Bauteils über die im CAD-System integrierten Funktionen gibt es weitere Ansätze Modelle zentral parametrierbar und steuerbar zu machen. Eine Möglichkeit ist das festlegen relevanter Modelparameter und geometrischer Größen über eine zentrale Exceltabelle. Diese kann dann von Vorteil sein, wenn sich nicht alle benötigten Parameter sinnvoll über ein Bauteil definieren lassen. In diesem Fall wird die Parameterverteilung über mehrere Bauteile schnell unübersichtlich. Außerdem kann der Prozess über adaptive Elemente bei komplexeren Aufbauten zu kompliziert und fehleranfällig sein.

Der Lösungsansatz besteht in diesem Fall darin die integrierte Lösung des CAD-Systems zu umgehen, indem verschiedene Inventordateien ihre Parameter aus einer gemeinsamen Exceltabelle abrufen. Damit Inventor die Tabelle lesen kann, müssen die Spalten folgenden Inhalt haben: 1. Spalte: Parametername, 2. Spalte: Parameterwert oder Formel, 3. Spalte: Einheit, 4. Spalte: Kommentare. In Inventor lassen sich die Parameter dann über MFL>Verwalten>Parameter die Excel-Tabelle mittels Verknüpfen einbinden. Die in diesem Übungskomplex umgesetzte Baugruppe lässt sich auch so steuern. Ein Anpassen der Dimensionen ist dann über die Tabelle und eine anschließende Aktualisierung in Inventor möglich. Wer möchte kann das gerne ausprobieren.