Software: FEMM - Stromfluss - OptiY-Experimentkonfiguration

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Simulation des Trimmens - Experimentkonfiguration
Software FEMM - Stromfluss - Optiy Experiment-tree.gif

Parallel zur Erstellung der Workflow-Grafik entstand in Form einer Baumstruktur die Grundlage für die Konfiguration eines Experiments innerhalb des OptiY-Projektes. Nach Wahl einer Komponente in der Baumstruktur erscheinen die zugehörigen Parameter im Eigenschaft-Fenster:


1. Optimierungsverfahren

  • Wir nutzen das Hooke-Jeeves-Verfahren. Dieses ermittelt durch Abtastschritte die aktuelle Steigung der Zielfunktion im Arbeitspunkt und bewegt sich dann in Richtung des steilsten Abstiegs bis zum Minimum.
  • Die Schrittweite dieser Abtastschritte wollen wir manuell beeinflussen.
  • Wir wählen vorläufig 100 Simulationsläufe. Bei Bedarf kann man diesen Wert dann verändern.
  • Das Optimierungsverfahren soll nicht selbst entscheiden, wann das Optimum erreicht ist:
    Software FEMM - Stromfluss - Optiy Optverfahren.gif

2. Entwurfsparameter (Nennwerte)

  • Hier kann man aus Sicht des Optimierungsverfahren zwei Typen von Entwurfsparametern unterscheiden (Variable / Konstante). Bei der Schnittlänge Ls handelt es sich um eine Variable. Ihr Wert soll automatisch solange verändert werden, bis der Istwert R_ist des Widerstands mit dem vorgegebenen Sollwert RN übereinstimmt.
  • Alle Wert-Angaben sind in Mikrometer. Das sollte man als Einheit eintragen, auch wenn OptiY die Maßeinheit nirgendwo berücksichtigt.
    Software FEMM - Stromfluss - Optiy Nennwerte.gif
  • Der Wert von Ls kann sich kontinuierlich ändern. Das wird mit "Genauigkeit=0" beschrieben.
  • Als Startwert ist ein sinnvoller Wert > Null zu wählen. Die zulässige Unter-/Obergrenze richtet sich hier nach der Geometrie des Objekts.
  • Der kleinstmögliche Startwert für die Abtastschrittweite wird durch das "Rauschen" der Modellberechnung bestimmt. Dieses liegt bei FEM-Modellen mit sich ändernden Netzen durchaus im Bereich von 1%.
  • Eine zu große Abtastschrittweite erfasst nicht mehr die Details der Zielfunktion und kann lokale Anstiege nicht mehr identifizieren. Im Beispiel wurde die Startschrittweite auf 1% des Startwertes gesetzt:
  • Der Soll-Nennwert RN von 240 Ohm darf vom Optimierungsverfahren nicht verändert werden (Typ=Konstante).
  • Die Einheit Ohm sollte unbedingt eingetragen werden:
    Software FEMM - Stromfluss - Optiy Nennwert konstant.gif

3. Maßeinheiten komplettieren

Für Gütekriterium Abweichung [Ohm²] und Ausgangsgröße R_ist [Ohm] sollte man die Maßeinheiten ergänzen:

Software FEMM - Stromfluss - Optiy Kriterium.gif

Gewichtsfaktor=1 hat nur eine Bedeutung, wenn die Gesamtgüte sich aus mehreren gewichteten Gütekriterien zusammensetzt.