Software: SimX - Nadelantrieb - Probabilistik - Second-Order

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Second Order (Experimente)


---> unfertig: Siehe Stand 2007

---> in der Lehrveranstaltung noch nicht bearbeiten!


Im Prinzip stehen bei der Nutzung der Moment-Methode die gleichen Analyse-Werkzeuge zur Verfügung, wie bei den Sample-Verfahren. Nur im Detail existieren Unterschiede in Hinblick auf die Verfügbarkeit und Genauigkeit einzelner statistischer Kenngrößen.

Versuchsplanung

Software SimX - Nadelantrieb - Probabilistische Simulation - versuchsplanung second-order.gif

Wir nutzen die Moment-Methode mit einer Taylorreihe 2. Ordnung als Approximationsfunktion und Berücksichtigung von Interaktionen zwischen den Streugrößen:

  • Aus unseren Erfahrungen mit der Sampling-Methode wissen wir bereits, dass die Zusammenhänge zwischen den Streu- und Ausgangsgrößen nicht nur linear sind. Das konnte man z.B. in den Schnittdiagrammen erkennen:
    Software SimX - Nadelantrieb - Probabilistische Simulation - rsm-schnittdiagramm.gif
  • Nutzt man die Moment-Methode ohne derartiges Vorwissen, so sollte man trotz des höheren Berechnungsaufwandes grundsätzlich mit "Second Order" beginnen. Erst nach Auswertung der dabei entstehenden Schnittdiagramme kann man sich für die lineare Ersatzfunktion "First Order" mit entsprechend geringerem Berechnungsaufwand entscheiden.
  • Aus dem Experiment mit der Sample-Methode wissen wir zwar schon, dass keine wesentlichen Interaktionen zwischen den Streugrößen existieren. Wir berücksichtigen aber trotzdem erst einmal eventuelle Interaktionen bei der Bildung der Ersatzfunktionen, um die entsprechenden Analysemöglichkeiten näher zu betrachten.


Hinweis:

  • Bei der Sample-Methode konnten für die Approximationsfunktion Taylorreihen beliebiger Ordnung gewählt werden. Damit kann man auch Abhängigkeiten höherer Ordnung zwischen Streu- und Ausgangsgrößen abbilden.
  • Bei der Moment-Methode können höchsten Taylorreihen 2. Ordnung als Approximationsfunktion benutzt werden. Über Taylorreihen höherer Ordnung lassen sich die statistischen Momente der Ausgangsgrößen nicht mehr aus denen der Streugrößen berechnen!
  • Ob Taylorreihen 2. Ordnung die tatsächlichen Zusammenhängen zwischen Streu- und Ausgangsgrößen hinreichend widerspiegeln, kann man nur im Vergleich mit Ersatzfunktionen höherer Ordnung erkennen:
    • Dazu wurde im Beispiel die Sample-Methode mit der Approximationsordnung 4 genutzt.
    • Dabei sieht man nur eine größere Abweichung im Schnittdiagramm iMax=f(RS_Tol). Da aber der Effekt von RS_Tol auf iMax praktisch Null ist, spielt die Vernachlässigung dieser Nichtlinearität keine Rolle!