Software: SimX - Parameterfindung - Permeabilitaet - Versuchsdurchfuehrung: Unterschied zwischen den Versionen

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'''3. Spannungsmessung (CH2):'''
'''3. Spannungsmessung (CH2):'''
* Die Betriebsspannung beträgt im eingeschalteten Zustand +12 V.  
* Die Betriebsspannung beträgt im eingeschalteten Zustand +12 V.  
* Beim Abschalten tritt eine negative Spannungsspitze auf, welche durch den Varistor am Eingang der Mess-Schaltung auf ‑40 V begrenzt wird.  
* Beim Abschalten tritt eine negative Spannungsspitze auf, welche durch den Varistor am Eingang der Mess-Schaltung auf ca. ‑20 V begrenzt wird.  
* Günstig sind also 5 V/DIV, um damit einen Bereich von ±20 V zu erfassen.  
* Günstig sind also 5 V/DIV, um damit einen Bereich von ±20 V zu erfassen.  
* Der Teilungsfaktor für die Tastspitze (Probe Attenuation) ist hier unkritisch (1 oder 10). Den im SoftScope-Programm gewählten Wert muss man aber auch am Tastkopf einstellen!  
* Der Teilungsfaktor für die Tastspitze (Probe Attenuation) ist hier unkritisch (X1 oder X10). Den im SoftScope-Programm gewählten Wert muss man aber auch am Tastkopf einstellen!  
'''4. Auslösen der Messung (Trigger):'''
'''4. Auslösen der Messung (Trigger):'''
* Das Einschalten der Betriebsspannung soll den Messvorgang auslösen.  
* Das Einschalten der Betriebsspannung soll den Messvorgang auslösen.  

Version vom 23. Februar 2009, 10:14 Uhr

Versuchsdurchführung

Kalibrierung

Bevor man die erste Messung mit dem Oszilloskop durchführt, sollte man unbedingt eine Software-Kalibrierung durchführen. Es wird empfohlen, dies nach einer gewissen Erwärmungsphase zu wiederholen (ca. 1/2 Stunde):

  • Über den Menüzweig Util - Zero Calibration gelangt man in den erforderlichen Kalibrierungsdialog. Hier erhält man die erforderlichen Anweisungen, was zu tun ist.
  • Man muss nach Aufforderung jeweils einen Oszilloskop-Eingang kurzschließen.

Konfiguration

Software SimX - Parameterfindung - Permeabilitaet - softscope konfiguration.gif

Alle Einstellungen zu den beiden Oszi-Kanälen erreicht man über den Menü-Punkt Channel. Einfacher gelangt man durch Mausklick auf die entsprechenden Wert-Fenster zum benötigten Eingabe-Menü:

1. Zeitbereich (Time):

  • Ist so groß zu wählen, dass der Strom während der Messzeit sich auf seinen Endwert einstellt.
  • Der Stromanstieg soll im Zeitfenster einen möglichst großen Anteil einnehmen.
  • Empfohlene Werte =4 ms/DIV bzw. 10 ms/DIV
  • Der gesamte Bereich besitzt 10 DIV (Einteilungen), d.h. man erfasst einen Bereich von 40 ms bzw. 100 ms.

2. Strom‑Messung (CH1):

  • Der Strom beträgt max. 7 A durch einen Messwiderstand von 0.1 Ω.
  • Die max. zu messende Spannung beträgt demzufolge 0.7 V
  • Die vertikale Skale umfasst ±4 DIV.
  • Günstig sind also 200 mV/DIV, um damit einen Bereich von ±0.8 V zu erfassen.
  • Als Teilungsfaktor für die Tastspitze (Probe Attenuation) muss 1 eingestellt sein.

3. Spannungsmessung (CH2):

  • Die Betriebsspannung beträgt im eingeschalteten Zustand +12 V.
  • Beim Abschalten tritt eine negative Spannungsspitze auf, welche durch den Varistor am Eingang der Mess-Schaltung auf ca. ‑20 V begrenzt wird.
  • Günstig sind also 5 V/DIV, um damit einen Bereich von ±20 V zu erfassen.
  • Der Teilungsfaktor für die Tastspitze (Probe Attenuation) ist hier unkritisch (X1 oder X10). Den im SoftScope-Programm gewählten Wert muss man aber auch am Tastkopf einstellen!

4. Auslösen der Messung (Trigger):

  • Das Einschalten der Betriebsspannung soll den Messvorgang auslösen.
  • Dazu ist für den Trigger CH2 auszuwählen.
  • Man muss eine geeignete Trigger-Konfiguration wählen.

Man überprüft durch kurzes Einschalten des Magneten (wenige Sekunden!), ob die Messung wie gewünscht durchgeführt wird. Dabei wird man bemerken, dass bei ungünstig gewähltem Trigger-Modus auch beim Ausschalten ein erneuter Messvorgang ausgelöst wird. Das darf nicht sein!

Achtung: Man darf nicht vergessen, vor der "richtigen" Messung den Eisenkreis zu entmagnetisieren!

Gewinnung der Stromkennlinie

Man löst den Messvorgang durch Einschalten der Betriebsspannung aus:

  • Bevor man wieder die Spannung ausschaltet, drückt man ganz schnell die Funktionstaste F5, um die Signale als Excel-Tabelle zu speichern.
  • Dann schaltet man die Spannung sofort wieder aus!
  • Bei der Benutzung beider Kanäle werden jeweils 5000 Messpunkte für jeden Kanal im Oszilloskop gespeichert.
  • In die Excel-Tabelle werden davon nur 500 Messpunkte eingetragen.
  • Leider ist nicht dokumentiert, wie aus jeweils 10 Messpunkten des Speichers der eine Punkt in der Excel-Tabelle ermittelt wird ("Mittelwertbildung" oder "Weglassen von 9 Punkten"?).


Es werden 2 Excel-Dokumente auf dem Desktop geöffnet, diese bearbeitet man wie folgt:

Diagramm1=zugehörige Kurvendarstellung

  • Man skaliert die Darstellungen des Stromverlaufs und der Betriebsspannung (Diagramm füllend).
  • Die Qualität der Messung in Hinblick auf Prellvorgänge (Spannungseinbrüche) sollte man begutachten.
  • Bei einem unsauberen Schaltvorgang muss man die Messung wiederholen, da im Modell diese Spannungseinbrüche nicht berücksichtigt sind und demzufolge das Ergebnis verfälschen.

Mappe1=Tabellenwerte

  • Die Excel-Tabelle bildet die Grundlage für die Erzeugung der TXT-Datei, die im SimulationX-Modell in das Kennlinien-Element eingelesen wird.
  • Dafür fehlt jedoch noch die gemeinsame Zeitspalte für beide Messkanäle, welche man nun "manuell" erzeuget:
  1. Einfügen einer neuen Spalte (als 1.Spalte):
  2. Null als Wert in erste Zelle eintragen:
  3. Größe eines Zeitschritts in die 2. Zelle die eintragen (dt=tges/500):
    im Beispiel dt=40 ms/500=0,08 ms=0,00008 s
  4. Füllen der Spalte mit allen Zeitpunkten: Dazu wählt man mit gedrückter linker Maustaste beide Felder aus. Dann nimmt man die rechte untere Ecke des Markierungsrahmens und zieht diesen bis zur letzten Zeile der Tabelle.
  • Diese Datei speichert man als Text (.txt) Tabstopp-getrennt unter dem Bezeichner Messung_xx.txt (xx=Teilnehmer-Nr. 01..99).
  • Eventuelle Fehlermeldungen quittiert man mit OK bzw. JA.