Software: SimX - Parameterfindung - Permeabilitaet - Versuchsdurchfuehrung: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das Einschalten der Betriebsspannung soll den Messvorgang auslösen.  
* Das Einschalten der Betriebsspannung soll den Messvorgang auslösen.  
* Dazu ist für den Trigger CH2 auszuwählen.  
* Dazu ist für den Trigger CH2 auszuwählen.  
* Wählen Sie eine geeignete Trigger-Konfiguration.  
* Man muss eine geeignete Trigger-Konfiguration wählen.  


Überprüfen Sie durch kurzes Einschalten des Magneten (wenige Sekunden!), ob die Messung wie gewünscht durchgeführt wird. Dabei werden Sie bemerken, dass bei ungünstig gewähltem Trigger-Modus auch beim Ausschalten ein erneuter Messvorgang ausgelöst wird. Das darf nicht sein!
Man überprüft durch kurzes Einschalten des Magneten (wenige Sekunden!), ob die Messung wie gewünscht durchgeführt wird. Dabei wird man bemerken, dass bei ungünstig gewähltem Trigger-Modus auch beim Ausschalten ein erneuter Messvorgang ausgelöst wird. Das darf nicht sein!
 
'''Achtung:''' Vergessen Sie nicht, vor der "richtigen" Messung den Eisenkreis zu entmagnetisieren!


'''Achtung:''' Man darf nicht vergessen, vor der "richtigen" Messung den Eisenkreis zu entmagnetisieren!


=== Gewinnung der Stromkennlinie ===
=== Gewinnung der Stromkennlinie ===

Version vom 28. Januar 2009, 10:14 Uhr

Versuchsdurchführung

Kalibrierung

Bevor man die erste Messung mit dem Oszilloskop durchführt, sollte man unbedingt eine Software-Kalibrierung durchführen. Es wird empfohlen, dies nach einer gewissen Erwärmungsphase zu wiederholen (ca. 1/2 Stunde):

  • Über den Menüzweig Util - Zero Calibration gelangt man in den erforderlichen Kalibrierungsdialog. Hier erhält man die erforderlichen Anweisungen, was zu tun ist.
  • Man muss nach Aufforderung jeweils einen Oszilloskop-Eingang kurzschließen.

Konfiguration

Software SimX - Parameterfindung - Permeabilitaet - softscope konfiguration.gif

Alle Einstellungen zu den beiden Oszi-Kanälen erreicht man über den Menü-Punkt Channel. Einfacher gelangt man durch Mausklick auf die entsprechenden Wert-Fenster zum benötigten Eingabe-Menü:

1. Zeitbereich (Time):

  • Ist so groß zu wählen, dass der Strom während der Messzeit sich auf seinen Endwert einstellt.
  • Der Stromanstieg soll im Zeitfenster einen möglichst großen Anteil einnehmen.
  • Empfohlene Werte =4 ms/DIV bzw. 10 ms/DIV
  • Der gesamte Bereich besitzt 10 DIV (Einteilungen), d.h. man erfasst einen Bereich von 40 ms bzw. 100 ms.

2. Strom‑Messung (CH1):

  • Der Strom beträgt max. 7 A durch einen Messwiderstand von 0.1 Ω.
  • Die max. zu messende Spannung beträgt demzufolge 0.7 V
  • Die vertikale Skale umfasst ±4 DIV.
  • Günstig sind also 200 mV/DIV, um damit einen Bereich von ±0.8 V zu erfassen.
  • Als Teilungsfaktor für die Tastspitze (Probe Attenuation) muss 1 eingestellt sein.

3. Spannungsmessung (CH2):

  • Die Betriebsspannung beträgt im eingeschalteten Zustand +12 V.
  • Beim Abschalten tritt eine negative Spannungsspitze auf, welche durch den Varistor am Eingang der Mess-Schaltung auf ‑40 V begrenzt wird.
  • Günstig sind also 5 V/DIV, um damit einen Bereich von ±20 V zu erfassen.
  • Der Teilungsfaktor für die Tastspitze (Probe Attenuation) ist hier unkritisch (1 oder 10). Den im SoftScope-Programm gewählten Wert muss man aber auch am Tastkopf einstellen!

4. Auslösen der Messung (Trigger):

  • Das Einschalten der Betriebsspannung soll den Messvorgang auslösen.
  • Dazu ist für den Trigger CH2 auszuwählen.
  • Man muss eine geeignete Trigger-Konfiguration wählen.

Man überprüft durch kurzes Einschalten des Magneten (wenige Sekunden!), ob die Messung wie gewünscht durchgeführt wird. Dabei wird man bemerken, dass bei ungünstig gewähltem Trigger-Modus auch beim Ausschalten ein erneuter Messvorgang ausgelöst wird. Das darf nicht sein!

Achtung: Man darf nicht vergessen, vor der "richtigen" Messung den Eisenkreis zu entmagnetisieren!

Gewinnung der Stromkennlinie

Sie lösen den Messvorgang durch Einschalten der Betriebsspannung aus:

  • Bevor Sie wieder die Spannung ausschalten, drücken Sie ganz schnell die Funktionstaste F5, um die Signale als Excel-Tabelle zu speichern.
  • Dann schalten Sie die Spannung sofort wieder aus!
  • Bei der Benutzung beider Kanäle werden jeweils 5000 Messpunkte für jeden Kanal im Oszilloskop gespeichert.
  • In die Excel-Tabelle werden davon nur 500 Messpunkte eingetragen.
  • Leider ist nicht dokumentiert, wie aus jeweils 10 Messpunkten des Speichers der eine Punkt in der Excel-Tabelle ermittelt wird ("Mittelwertbildung" oder "Weglassen von 9 Punkten"?).


Es werden 2 Excel-Dokumente auf dem Desktop geöffnet, diese bearbeiten Sie wie folgt:

Diagramm1=zugehörige Kurvendarstellung

  • Skalieren Sie die Darstellungen des Stromverlaufs und der Betriebsspannung (Diagramm füllend).
  • Begutachten Sie die Qualität der Messung in Hinblick auf Prellvorgänge (Spannungseinbrüche).
  • Bei einem unsauberen Schaltvorgang sollte man die Messung wiederholen, da im Modell diese Spannungseinbrüche nicht berücksichtigt sind und demzufolge das Ergebnis verfälschen.

Mappe1=Tabellenwerte

  • Die Excel-Tabelle bildet die Grundlage für die Erzeugung der TXT-Datei, die im SimulationX-Modell in das Kennlinien-Element eingelesen wird.
  • Dafür fehlt jedoch noch die gemeinsame Zeitspalte für beide Messkanäle, welche Sie nun "manuell" erzeugen:
  1. Einfügen einer neuen Spalte (als 1.Spalte):
  2. Null als Wert in erste Zelle eintragen:
  3. Größe eines Zeitschritts in die 2. Zelle die eintragen (dt=tges/500):
    im Beispiel dt=40 ms/500=0,08 ms=0,00008 s
  4. Füllen der Spalte mit allen Zeitpunkten: Dazu wählt man mit gedrückter linker Maustaste beide Felder aus. Dann nimmt man die rechte untere Ecke des Markierungsrahmens und zieht diesen bis zur letzten Zeile der Tabelle.
  • Speichern Sie diese Datei als Text (.txt) Tabstopp-getrennt unter dem Bezeichner Messung_xx.txt (xx=Teilnehmer-Nr. 01..99).
  • Eventuelle Fehlermeldungen quittieren Sie mit OK bzw. JA.