Software: SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - Zielstellung: Unterschied zwischen den Versionen

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<div align="center">'''Zielstellung der 1.Etappe:'''</div>
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Die Idee, als elektro-mechanischen Wandler einen Elektromagneten einzusetzen, ist sicher nahe liegend. Allerdings sind die Anforderungen an die Arbeitsgeschwindigkeit recht hoch! Deshalb ist es fraglich, ob ein E-Magnet überhaupt in der Lage ist, einen Prägezyklus innerhalb von '''3,6&nbsp;ms''' auszuführen:
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* Die Querschnittsfläche des Ankers im Luftspalt ist zusammen mit der magnetischen Sättigung des Eisens bei hoher Flussdichte verantwortlich für die maximal mögliche Magnetkraft. Bei Vernachlässigung von Streuflüssen gilt näherungsweise:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_formel_magnetkraft.gif|.]]</div>
Die Idee, als elektro-mechanischen Wandler einen Elektromagneten einzusetzen, ist sicher nahe liegend. Allerdings sind die Anforderungen an die Arbeitsgeschwindigkeit recht hoch! Deshalb ist es fraglich, ob ein E-Magnet überhaupt in der Lage ist, einen Prägezyklus innerhalb von 3,4&nbsp;ms auszuführen:
* Die Querschnittsfläche des Ankers im Luftspalt ist zusammen mit der magnetischen Sättigung des Eisens bei hoher Flussdichte verantwortlich für die maximal mögliche Magnetkraft. Bei Vernachlässigung von Streuflüssen gilt näherungsweise:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_formel_magnetkraft.gif]]</div>
* Normales Weicheisen erreicht den Sättigungsbereich für die magnetische Flussdichte ungefähr bei '''Bmax=1,2&nbsp;T'''. Viel höher sollte man den Magnetkreis nicht aussteuern!
* Normales Weicheisen erreicht den Sättigungsbereich für die magnetische Flussdichte ungefähr bei '''Bmax=1,2&nbsp;T'''. Viel höher sollte man den Magnetkreis nicht aussteuern!
* Man kann zwar durch Vergrößern des Ankerdurchmessers '''d''' "beliebig" große Kräfte (F~d²) erzeugen, aber gleichzeitig erhöht sich auch die zu beschleunigende Ankermasse (m~d³), wenn man von einer Konstanz der Ankerproportionen ausgeht (Länge~d).
* Man kann zwar durch Vergrößern des Ankerdurchmessers '''d''' "beliebig" große Kräfte ('''F~d²''') erzeugen, aber gleichzeitig erhöht sich auch die zu beschleunigende Ankermasse ('''m~d³'''), wenn man von einer Konstanz der Ankerproportionen ausgeht ('''Länge~d''').
* Durch Miniaturisierung wird der Anker eines E-Magnet zwar schneller beschleunigt, allerdings reduzieren sich damit auch die möglichen statischen Kräfte an der Wirkstelle.
* Durch Miniaturisierung wird der Anker eines E-Magnet zwar schneller beschleunigt, allerdings reduzieren sich damit auch die möglichen statischen Kräfte an der Wirkstelle. Um das Papier zu prägen, ist jedoch eine Mindestkraft (bzw. minimale Umform-Energie) erforderlich.
* Um das Papier zu Prägen, ist eine Mindestkraft (bzw. minimale Umform-Energie) erforderlich.
* Wahrscheinlich existiert für eine vorgegebene Wirkstelle jeweils eine Grenze für die minimal mögliche Zykluszeit, die prinzipiell mit einem E-Magneten nicht unterschritten werden kann!
* Wahrscheinlich existiert für eine vorgegebene Wirkstelle jeweils eine Grenze für die minimal mögliche Zykluszeit, die prinzipiell mit einem E-Magneten nicht unterschritten werden kann!
 
Um eine Entscheidung zu treffen, ob ein E-Magnet überhaupt als Aktor für den zu konstruierenden Antrieb geeignet ist, sollte ermittelt werden, wie schnell ein E-Magnet unter diesen Bedingungen prinzipbedingt arbeiten kann. Dafür kann man die numerische Optimierung nutzen, wenn man zuvor geeignete numerische Modelle des Antriebs entwickelt.<br>
Um eine Entscheidung zu treffen, ob ein E-Magnet überhaupt als Aktor für den zu konstruierenden Antrieb geeignet ist, sollte ermittelt werden, wie schnell ein E-Magnet unter diesen Bedingungen prinzipbedingt arbeiten kann. Dafür kann man die numerische Optimierung nutzen, wenn man zuvor geeignete numerische Modelle des Antriebs entwickelt.
'''Hinweis:'''<br>Man kann die Geometrie des E-Magneten nicht unabhängig von den anderen Komponenten des Antriebs optimieren. Jede Veränderung am E-Magneten erfordert zumindest eine Anpassung der Rückholfeder und der Einschaltzeit des Magneten!<div align="center"> [[Software:_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_Aufgabe|]] [[Software:_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_Nadel|]] </div>
 
 
'''Hinweis:'''
 
Man kann den E-Magneten nicht unabhängig von den anderen Komponenten des Antriebs optimieren. Jede Veränderung am E-Magneten erfordert zumindest eine Anpassung der Rückholfeder und der Einschaltzeit des Magneten!
 
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2024, 14:33 Uhr

Zielstellung der 1.Etappe:
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Die Idee, als elektro-mechanischen Wandler einen Elektromagneten einzusetzen, ist sicher nahe liegend. Allerdings sind die Anforderungen an die Arbeitsgeschwindigkeit recht hoch! Deshalb ist es fraglich, ob ein E-Magnet überhaupt in der Lage ist, einen Prägezyklus innerhalb von 3,6 ms auszuführen:

  • Die Querschnittsfläche des Ankers im Luftspalt ist zusammen mit der magnetischen Sättigung des Eisens bei hoher Flussdichte verantwortlich für die maximal mögliche Magnetkraft. Bei Vernachlässigung von Streuflüssen gilt näherungsweise:
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  • Normales Weicheisen erreicht den Sättigungsbereich für die magnetische Flussdichte ungefähr bei Bmax=1,2 T. Viel höher sollte man den Magnetkreis nicht aussteuern!
  • Man kann zwar durch Vergrößern des Ankerdurchmessers d "beliebig" große Kräfte (F~d²) erzeugen, aber gleichzeitig erhöht sich auch die zu beschleunigende Ankermasse (m~d³), wenn man von einer Konstanz der Ankerproportionen ausgeht (Länge~d).
  • Durch Miniaturisierung wird der Anker eines E-Magnet zwar schneller beschleunigt, allerdings reduzieren sich damit auch die möglichen statischen Kräfte an der Wirkstelle. Um das Papier zu prägen, ist jedoch eine Mindestkraft (bzw. minimale Umform-Energie) erforderlich.
  • Wahrscheinlich existiert für eine vorgegebene Wirkstelle jeweils eine Grenze für die minimal mögliche Zykluszeit, die prinzipiell mit einem E-Magneten nicht unterschritten werden kann!

Um eine Entscheidung zu treffen, ob ein E-Magnet überhaupt als Aktor für den zu konstruierenden Antrieb geeignet ist, sollte ermittelt werden, wie schnell ein E-Magnet unter diesen Bedingungen prinzipbedingt arbeiten kann. Dafür kann man die numerische Optimierung nutzen, wenn man zuvor geeignete numerische Modelle des Antriebs entwickelt.

Hinweis:
Man kann die Geometrie des E-Magneten nicht unabhängig von den anderen Komponenten des Antriebs optimieren. Jede Veränderung am E-Magneten erfordert zumindest eine Anpassung der Rückholfeder und der Einschaltzeit des Magneten!