Software: SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - Signalprozessor-Compound: Unterschied zwischen den Versionen

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<u>'''Komponenten'''</u> - Parameter und Variable:
<u>'''Komponenten'''</u> - Parameter und Variable:


Den aktuellen Zustand danach sichern durch "Fertigstellen":
'''Hinweis:''' <br>Die Namen von Compound-Komponenten dürfen innerhalb des Compound noch nicht anderweitig verwendet worden sein!
* Name "Messung" im Modell (Anordnung "unten")
* Zur Analyse eines Bewegungszyklus müssen in den Compound die folgenden x-Koordinaten als '''Parameter''' eingespeist werden, wobei keine Werte als Standardbelegung erforderlich sind:
* Element an günstigere Position schieben
<div align="center">
* Anschluss-Verbindung zum Compound-Element mit Cursor auswählen und Lage eines waagerechten Teilstückes korrigieren, um Überdeckung mit Papier-Element zu vermeiden.
{| class="wikitable"
* Die Modell-Datei > Speichern.
|-
! Name        !! Kommentar          !! Standardbelegung !! Einheit
|-
| '''x0'''    || Ruhelage            ||                  || mm
|-
| '''xEnd'''  || Endlage            ||                  || mm
|-
| '''xRiss'''  || Papier-Rissposition ||                  || mm
|}
</div>
* Die Ergebnisse der implementierten Signalanalyse müssen der übergeordnete Modellebene als '''Variable''' bereitgestellt werden:
<div align="center">
{| class="wikitable"
|-
! Name            !! Kommentar          !! Physik. Größe  !! Einheit
|-
| '''t_Riss'''    || Riss-Zeitpunkt    || Zeit          || ms
|-
| '''t_Zyklus'''  || Zykluszeit        || Zeit          || ms
|-
| '''Praegemasz'''|| Praegungsmasz 0..1 || Dimensionslos  || -
|}
</div>
<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_Signalprozessor-Compound_TypeDesigner_Komponenten.gif|.]] </div>
 
Bevor wir mittels des Verhalten-Abschnittes den Compound vollenden, sichern wir den erreichten Zwischen-Zustand durch "Fertigstellen":
<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_Signalprozessor-Compound_Zwischenstand_im_Modell.gif|.]] </div>
* Für das Compound-Element vergeben wir in der Modellstruktur den Namen "'''Messung'''" im Modell (Anordnung "unten").
* Wir schieben das neue Element mit dem Cursor an eine günstigere Position.
* Die Anschluss-Verbindung zum Compound-Element müssen wir danach mit Cursor auswählen, um die Lage eines waagerechten Teilstückes korrigieren (Falls es wie im Beispiel zu einer Überdeckung mit dem Papier-Element kam).
* Modell-'''Datei > Speichern''' realisiert dann die gewünschte Sicherung des erreichten Bearbeitungszustandes auf einem Datenträger.  





Version vom 19. Januar 2024, 19:18 Uhr

.
Signalprozessor-Teilmodell (Compound-Definition)

Teilmodelle

Die Komplexität bei der Modellierung eines Gerätes oder einer Baugruppe ist nur durch Gliederung in "funktionelle Teilsysteme" beherrschbar:

  • Modelle von Teilsystemen werden auch "Teilmodelle" genannt.
  • Die Abgrenzung von Teilsystemen erfolgt überwiegend nach funktionellen Aspekten:
    • Es sollten funktionelle Einheiten entstehen, welche sowohl als reale Objekte als auch als Teilmodelle selbstständig betrieben werden können.
    • Die Abgrenzung von Teilsystemen ist nicht eindeutig, aber oft identisch mit der geometrischen Abgrenzung der Funktionseinheiten.
  • In unserem Beispiel ist es sinnvoll, den Bewegungssensor und alle damit verbundenen Signalglieder zu einem Signalprozessor-Teilmodell zusammenzufassen (blau markiert). Im realen Versuchsmuster würde man die gleiche Funktionalität durch ein Mikrocontroller-Programm nachbilden, welches aus dem eingespeisten Nadel-Positionen die geforderten Kennwerte berechnet.

Innerhalb von SimulationX kann man Teilmodelle bilden, indem man innerhalb einer Modellstruktur beliebige Elemente mitsamt ihrer Verbindungen mittels des TypeDesigners in sogenannte "Compounds" verpackt:

  • Dabei entsteht ein neuer Element-Typ, welcher die ausgewählten Elemente und Verbindungen enthält.
  • Schnittstellen ermöglichen den Datenaustausch zwischen den Elementen innerhalb des Compounds und der übergeordneten Modellstruktur, in welche das Compound eingebunden wird.
  • Die Inhalte eines Compound-Typen können nachträglich mit dem TypeDesigner modifiziert werden.

Wichtig:

  • Bei der Compound-Bildung besteht die Gefahr der "Zerstörung" unseres erfolgreich aufgebauten Modells.
  • Deshalb erzeugen wir mit den Mitteln des Betriebssystems eine Sicherungskopie mit der Bezeichnung "Etappe1_xx_mit_Signalgliedern.isx" (mit xx=01..99)
  • Die weitere Bearbeitung erfolgt mit der Originaldatei "Etappe1_xx.isx".


Express Edition - Workaround

Beachte:

  • Wer die Übung nicht mit der im Funktionsumfang eingeschränkten SimulationX Express Edition bearbeitet, kann sich den folgenden Workaround bei der Bildung des Signalprozessor-Compounds ersparen!
  • Die Bilder der Anleitung berücksichtigen jedoch die in der Express Edition notwendige Modell-Reduktion.

Unser Modell enthält bereits 16 Modell-Elemente und hat damit die maximal zulässige Anzahl innerhalb einer Modellebene im Rahmen der "Express Edition" von SimulationX erreicht:

  • Die Bildung von Compounds ist deshalb nicht mehr möglich und führt zur Fehlermeldung → "Die Maximale Anzahl der Komponenten wurde erreicht".
  • Erforderlich ist das temporäre Löschen von zwei Modell-Elementen, um diese Hürde zu überwinden. Um die Auswirkung der Compound-Bildung zu verifizieren, soll das Modell danach weiterhin ohne Funktionseinschränkung mit dem bereits konfigurierten Kraft-Verlauf betrieben werden:
    • Wir löschen dafür den Magnet-Impulsgenerator und die Kern-Wegvorgabe (die Fehlermeldungen können wir ignorieren!).
    • Im Luftspalt-Kraftelement ersetzen wir den Parameter-Wert für die Kraft F durch eine Formel, welche den gewünschten Dreiecksimpuls der Amplitude Fmax und 1,7 ms Länge generiert:
if time/0.0017 <= 1 then CAD.Fmax*time/0.0017 else 0
  • Eine erneute Simulation des reduzierten Modells muss zu den gleichen Ergebnissen führen!

Erst nach der Definition und erfolgreichen Inbetriebnahme des Compound ergänzen wir wieder die beiden gelöschten Modell-Elemente mit ihren vorherigen Parametern einschließlich des Luftspalt-Elements.


Zusammenfassung der Bewegungssignalverarbeitung zu einem Teilmodell (Compound)

Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - Signalprozessor-Compound Zusammenfassen-Button.gif

Bevor man über die Multifunktionsleiste den TypeDesigner zur Compound-Bildung aufrufen kann, muss man alle Modell-Elemente markieren, welche zusammengefasst werden sollen.

Die gleichzeitige Markierung mehrerer Elemente erreicht man durch Rechteck-Auswahl mittels des Cursors bei gedrückter Maustaste (wie im Titelbild dieses Abschnitts gezeigt). Ist dies auf Grund der Element-Anordnung nicht möglich, kann man Modell-Elemente durch zusätzlich betätigter UMSCHALT-Taste bei der Cursor-Markierung der Auswahl hinzufügen bzw. auch entfernen:

.

Nach Aufruf des TypeDesigners erscheint dieser im Bearbeitungsmodus für einen neuen Compound-Typ, welcher die markierten Modell-Elemente und deren Verbindungen enthält:

.
  • Standardmäßig wird der neue Compound-Typ lokal im aktuellen Modell erzeugt und erscheint im Typen-Explorer (im Beispiel unter dem bereits vorhandenem CAD_Data-Typ).
  • Der grafische Editor des SimulationX enthält nun eine Ebene unter dem aktuellen Modell die Compound-Struktur, welche dort auch bearbeitet werden kann.
  • Standardmäßig wird für den Compound-Typ ein Symbol der Größe 60x30 mm² erzeugt. Im zugehörigen Grafikeditor wird passend zu dieser Größe ein Strukturbild der zusammengefassten Elemente bereitgestellt.
  • Für die Verbindungen zwischen den Compound-Elementen und der Rest der Modellstruktur werden passende Schnittstellen generiert. Im Beispiel ist dies ctr1 (translatorischer Mechanik-Konnektor), welcher den Anschluss des Bewegungssensors nach außen führt.
  • Die auf der linken Seite aufgelisteten Bearbeitungsschritte zur Typ-Definition entsprechen denen, welche wir bereits bei Erstellung des CAD_Data-Typs verwendet haben.

Allgemein - Wir modifizieren hier Namen, Kommentar und Grafiksymbol:

  • Name: Signalprozessor
  • Kommentar: Kennwerte der Nadelbewegung
  • Symbol:
    1. Breite x Höhe: 150 Pixel x 150 Pixel (diese Verkleinerung auf ca. 60% ermöglicht Erkennbarkeit)
    2. Bild-Anpassung: nach Wahl eines geeigneten Zoom-Faktors im Symbol-Editor (z.B. 200 %) mittels Cursor an den 2 diagonalen Eckpunkten das sehr kleine Bild auf komplette Symbolgröße ziehen (Sensor-Anschluss exakt auf Mitte an der oberen Kante):
.

Anschlüsse - Mechanischer Anschluss (translatorisch):

  • Da nur dieser eine (automatisch generierte) Anschluss benötigt wird, kann der Name Ctr1 erhalten bleiben.
  • Den zugehörigen Ctr1-Marker muss man mit dem Cursor im Symbol-Editor auf die Mitte der oberen Kanten schieben (deckungsgleich mit Position im Symbol-Bild):
.

Komponenten - Parameter und Variable:

Hinweis:
Die Namen von Compound-Komponenten dürfen innerhalb des Compound noch nicht anderweitig verwendet worden sein!

  • Zur Analyse eines Bewegungszyklus müssen in den Compound die folgenden x-Koordinaten als Parameter eingespeist werden, wobei keine Werte als Standardbelegung erforderlich sind:
Name Kommentar Standardbelegung Einheit
x0 Ruhelage mm
xEnd Endlage mm
xRiss Papier-Rissposition mm
  • Die Ergebnisse der implementierten Signalanalyse müssen der übergeordnete Modellebene als Variable bereitgestellt werden:
Name Kommentar Physik. Größe Einheit
t_Riss Riss-Zeitpunkt Zeit ms
t_Zyklus Zykluszeit Zeit ms
Praegemasz Praegungsmasz 0..1 Dimensionslos -
.

Bevor wir mittels des Verhalten-Abschnittes den Compound vollenden, sichern wir den erreichten Zwischen-Zustand durch "Fertigstellen":

.
  • Für das Compound-Element vergeben wir in der Modellstruktur den Namen "Messung" im Modell (Anordnung "unten").
  • Wir schieben das neue Element mit dem Cursor an eine günstigere Position.
  • Die Anschluss-Verbindung zum Compound-Element müssen wir danach mit Cursor auswählen, um die Lage eines waagerechten Teilstückes korrigieren (Falls es wie im Beispiel zu einer Überdeckung mit dem Papier-Element kam).
  • Modell-Datei > Speichern realisiert dann die gewünschte Sicherung des erreichten Bearbeitungszustandes auf einem Datenträger.


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