Software: SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - Optimierungsverfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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Bisher haben wir unser Entwurfsproblem vor allem inhaltlich in eine Optimierungsaufgabe transformiert. Es fehlt nun noch die Konfiguration der "Numerik", d.h.: "Mit welchem Optimierungsverfahren soll Wie die optimale Lösung gefunden werden?"  
Bisher haben wir unser Entwurfsproblem vor allem inhaltlich in eine Optimierungsaufgabe transformiert. Es fehlt nun noch die Konfiguration der "Numerik", d.h.: "Mit welchem Optimierungsverfahren soll die optimale Lösung gefunden werden?"  




Leider ist das "optimale" Optimierungsverfahren und seine "optimale" Konfiguration abhängig von der Optimierungsaufgabe! Ausgehend von einer Standard-Konfiguration ist es meist günstig noch einen gewissen Aufwand in den Abgleich des numerischen Verfahrens zu investieren. Das werden wir nun am Beispiel des Nadelantriebs üben:
Leider ist das "optimale" Optimierungsverfahren und seine "optimale" Konfiguration abhängig von der Optimierungsaufgabe! Ausgehend von einer Standard-Konfiguration ist es meist günstig, einen gewissen Aufwand in den Abgleich des numerischen Verfahrens zu investieren. Das werden wir nun am Beispiel des Nadelantriebs üben:
* OptiY bietet für den unerfahrenen Nutzer ein Standard-Verfahren an. Welches Verfahren sich dahinter verbirgt, ist abhängig von der Anzahl der Entwurfsparameter '''P''' und Gütekriterien '''K''':
* OptiY bietet für den unerfahrenen Nutzer ein Standard-Verfahren an. Welches Verfahren sich dahinter verbirgt, ist abhängig von der Anzahl der Entwurfsparameter '''P''' und Gütekriterien '''K''':
** Evolutionsstrategie bei P>1 oder K>9,
** Evolutionsstrategie bei P>1 oder K>9,

Version vom 13. August 2009, 11:33 Uhr

Experiment: Optimierungsverfahren

Achtung: Die folgenden Abschnitte wurden noch nicht im Sinne der neuen Modellstruktur überarbeitet. Das prinzipielle Vorgehen bleibt jedoch weiterhin gültig!


Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - optimierungsverfahren standard.gif

Bisher haben wir unser Entwurfsproblem vor allem inhaltlich in eine Optimierungsaufgabe transformiert. Es fehlt nun noch die Konfiguration der "Numerik", d.h.: "Mit welchem Optimierungsverfahren soll die optimale Lösung gefunden werden?"


Leider ist das "optimale" Optimierungsverfahren und seine "optimale" Konfiguration abhängig von der Optimierungsaufgabe! Ausgehend von einer Standard-Konfiguration ist es meist günstig, einen gewissen Aufwand in den Abgleich des numerischen Verfahrens zu investieren. Das werden wir nun am Beispiel des Nadelantriebs üben:

  • OptiY bietet für den unerfahrenen Nutzer ein Standard-Verfahren an. Welches Verfahren sich dahinter verbirgt, ist abhängig von der Anzahl der Entwurfsparameter P und Gütekriterien K:
    • Evolutionsstrategie bei P>1 oder K>9,
    • Hook-Jeeves-Verfahren für P<2 und K<10
  • In unserem Beispiel würde also das Hook-Jeeves-Verfahren genutzt. Dieses tastet sich auf der Zielfunktion von der Ausgangslösung schrittweise in Richtung kleinerer Werte "bergab" und endet dort in der Talsohle - in der Hoffnung, dass dies das globale Optimum ist:
    • Die Option "Automatischer Stopp=True" soll die Suche beenden, wenn das Minimum erreicht wurde. Das dafür implementierte Kriterium funktioniert leider nur sehr unzuverlässig!
    • Um das Optimum zu finden, muss man "Automatischer Stopp=False" setzen. Die Anzahl der Optimierungsschritte sollte man auf einen großen Wert (z.B 1000) setzen:
      Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - optimierungsverfahren step1000.gif
      Man kann die Optimierung jederzeit manuell stoppen, wenn keine weitere Verbesserung der Lösung zu erwarten ist.
    • Um an dieser Stelle zumindest einen Einblick in die Konfiguration eines Optimierungsverfahren zu erhalten, wählen wir das Hook-Jeeves-Verfahren:
      Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - optimierungsverfahren hook jeeves.gif
    • Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - optimierungsverfahren startschrittweite.gif
      Die individuelle Abtast-Schrittweite für jeden Entwurfsparameter ist in der Standardeinstellung u.a. von deren vorgegebenem Variationsbereich [Untergrenze ,Obergrenze] abhängig. Da dies numerisch nicht immer günstig sein muss, sollte man sich den Zugriff auf diese Abtast-Schrittweite ermöglichen, indem man Startschrittweite=manuell setzt.
    • Die Startschrittweite erscheint dann als zusätzliche Eigenschaft nach Wahl des jeweiligen Entwurfsparameters im OptiY-Explorer (Wert =1/100 des Startwert der Entwurfsgröße).
    • Dieser Vorgabewert ist meist nutzbar. Ist der Variationsbereich für die Entwurfsgröße sehr groß, so sollte die Startschrittweite jedoch mindestens 1/1000 der Bereichsbreite betragen.
    • Dieses Problem erkennt man bei der Rückholfeder, welche mit einem relativ kleinen Startwert beginnt:
      Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - optimierungsverfahren startschrittweite2.gif
    • Hier sollte man die Startschrittweite auf z.B. 0.1 N/mm erhöhen. Das entspricht 1/1000 von 100 N/mm und sollte trotz numerischer Ungenauigkeiten der Modellberechnung noch brauchbare Ergebnisse bei der Abtastung der Zielfunktion bei großen Werten der Federsteife garantieren.