Software: SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - Optimierungsverfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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<div align="center">'''Experiment: Optimierungsverfahren''' </div>
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** Evolutionsstrategie bei K>1 oder P>9,
** Evolutionsstrategie bei K>1 oder P>9,
** Hook-Jeeves-Verfahren für K<2 und P<10
** Hook-Jeeves-Verfahren für K<2 und P<10
In unserem Beispiel würde also das Hook-Jeeves-Verfahren genutzt. Dieses tastet sich auf der Zielfunktion von der Ausgangslösung schrittweise in Richtung kleinerer Werte "bergab" und endet dort in der Talsohle - in der Hoffnung, dass dies das globale Optimum ist:[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverfahren_step1000.gif|right|.]]
In unserem Beispiel würde also das Hook-Jeeves-Verfahren genutzt. Dieses tastet sich auf der Zielfunktion von der Ausgangslösung schrittweise in Richtung kleinerer Werte "bergab" und endet dort in der Talsohle - in der Hoffnung, dass dies das globale Optimum ist:  
* Die Option "Automatischer Stop" soll die Suche beenden, wenn das Minimum erreicht wurde. Das dafür implementierte Kriterium funktioniert meist zuverlässig!
* Die Option "Automatischer Stop" soll die Suche beenden, wenn das Minimum erreicht wurde. Das dafür implementierte Kriterium funktioniert meist zuverlässig!
* Um an dieser Stelle zumindest einen Einblick in die Konfiguration eines Optimierungsverfahren zu erhalten, wählen wir das Hook-Jeeves-Verfahren:
* Um an dieser Stelle zumindest einen Einblick in die Konfiguration eines Optimierungsverfahren zu erhalten, wählen wir das Hook-Jeeves-Verfahren:
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* Die individuelle Abtast-Schrittweite für jeden Entwurfsparameter ist in der Standardeinstellung u.a. von deren vorgegebenem Variationsbereich [Untergrenze, Obergrenze] abhängig. Da dies numerisch nicht immer günstig sein muss, sollte man sich den Zugriff auf diese Abtast-Schrittweite ermöglichen, indem man ''Startschrittweite=manuell'' setzt.
* Die individuelle Abtast-Schrittweite für jeden Entwurfsparameter ist in der Standardeinstellung u.a. von deren vorgegebenem Variationsbereich [Untergrenze, Obergrenze] abhängig. Da dies numerisch nicht immer günstig sein muss, sollte man sich den Zugriff auf diese Abtast-Schrittweite ermöglichen, indem man ''Startschrittweite=manuell'' setzt.
* Die Startschrittweite erscheint dann als zusätzliche Eigenschaft nach Wahl des jeweiligen Entwurfsparameters im OptiY-Explorer (Wert =1/100 des Startwert der Entwurfsgröße).[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverfahren_startschrittweite.gif|right|.]]
* Die Startschrittweite erscheint dann als zusätzliche Eigenschaft nach Wahl des jeweiligen Entwurfsparameters im OptiY-Explorer.[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverfahren_startschrittweite.gif|right|.]]
* Dieser Vorgabewert ist meist nutzbar. Ist der Betrag eines Grenzwertes (Ober- bzw. Untergrenze) im Vergleich zum Betrag des Startwertes sehr groß, so sollte man die Startschrittweite jedoch auf mindestens 1/1000 dieses Grenzwertbetrages setzen.
* Die Abtastschrittweite für den aktuellen Wert des Entwurfsparameters darf innerhalb des vorgegebenen Suchbereiches [Untergrenze .. Obergrenze] nicht zu klein und nicht zu groß werden, damit die damit die Steigung an der Abtaststelle hinreichend genau berechnet werden kann.
* Als Erfahrungswert für die Startschrittweite sollte man folgende Bedingungen einhalten, falls dies möglich ist:  '''Untergrenze/10''' ≥ '''Startschrittweite''' ≤ '''Obergrenze/1000'''
* Dieses Problem erkennt man bei der Rückholfeder, welche mit einem relativ kleinen Startwert beginnt:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverfahren_startschrittweite2.gif|.]]</div>
* Dieses Problem erkennt man bei der Rückholfeder, welche mit einem relativ kleinen Startwert beginnt:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverfahren_startschrittweite2.gif|.]]</div>
* Hier sollte man die Startschrittweite auf z.B. 0.1&nbsp;N/mm erhöhen. Das entspricht 1/1000 von 100&nbsp;N/mm und wird trotz numerischer Ungenauigkeiten der Modellberechnung noch brauchbare Ergebnisse bei der Abtastung der Zielfunktion bei großen Werten der Federsteife garantieren.
* Hier sollte man die Startschrittweite auf z.B. 0.1&nbsp;N/mm erhöhen. Das entspricht 1/1000 von 100&nbsp;N/mm und wird trotz numerischer Ungenauigkeiten der Modellberechnung noch brauchbare Ergebnisse bei der Abtastung der Zielfunktion bei großen Werten der Federsteife garantieren.
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Version vom 26. Januar 2024, 14:25 Uhr

Experiment: Optimierungsverfahren
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Bisher haben wir unser Entwurfsproblem vor allem inhaltlich in eine Optimierungsaufgabe transformiert. Es fehlt nun noch die Konfiguration der "Numerik", d.h.: "Mit welchem Optimierungsverfahren soll die optimale Lösung gefunden werden?"


Leider ist das "optimale" Optimierungsverfahren und seine "optimale" Konfiguration abhängig von der Optimierungsaufgabe! Ausgehend von einer Standard-Konfiguration ist es meist günstig, einen gewissen Aufwand in den Abgleich des numerischen Verfahrens zu investieren. Das werden wir nun am Beispiel des Nadelantriebs üben:

  • OptiY bietet für den unerfahrenen Nutzer ein Standard-Verfahren an. Welches Verfahren sich dahinter verbirgt, ist abhängig von der Anzahl der Entwurfsparameter P und Gütekriterien K:
    • Evolutionsstrategie bei K>1 oder P>9,
    • Hook-Jeeves-Verfahren für K<2 und P<10

In unserem Beispiel würde also das Hook-Jeeves-Verfahren genutzt. Dieses tastet sich auf der Zielfunktion von der Ausgangslösung schrittweise in Richtung kleinerer Werte "bergab" und endet dort in der Talsohle - in der Hoffnung, dass dies das globale Optimum ist:

  • Die Option "Automatischer Stop" soll die Suche beenden, wenn das Minimum erreicht wurde. Das dafür implementierte Kriterium funktioniert meist zuverlässig!
  • Um an dieser Stelle zumindest einen Einblick in die Konfiguration eines Optimierungsverfahren zu erhalten, wählen wir das Hook-Jeeves-Verfahren:
.
  • Die individuelle Abtast-Schrittweite für jeden Entwurfsparameter ist in der Standardeinstellung u.a. von deren vorgegebenem Variationsbereich [Untergrenze, Obergrenze] abhängig. Da dies numerisch nicht immer günstig sein muss, sollte man sich den Zugriff auf diese Abtast-Schrittweite ermöglichen, indem man Startschrittweite=manuell setzt.
  • Die Startschrittweite erscheint dann als zusätzliche Eigenschaft nach Wahl des jeweiligen Entwurfsparameters im OptiY-Explorer.
    .
  • Die Abtastschrittweite für den aktuellen Wert des Entwurfsparameters darf innerhalb des vorgegebenen Suchbereiches [Untergrenze .. Obergrenze] nicht zu klein und nicht zu groß werden, damit die damit die Steigung an der Abtaststelle hinreichend genau berechnet werden kann.
  • Als Erfahrungswert für die Startschrittweite sollte man folgende Bedingungen einhalten, falls dies möglich ist: Untergrenze/10StartschrittweiteObergrenze/1000
  • Dieses Problem erkennt man bei der Rückholfeder, welche mit einem relativ kleinen Startwert beginnt:
    .
  • Hier sollte man die Startschrittweite auf z.B. 0.1 N/mm erhöhen. Das entspricht 1/1000 von 100 N/mm und wird trotz numerischer Ungenauigkeiten der Modellberechnung noch brauchbare Ergebnisse bei der Abtastung der Zielfunktion bei großen Werten der Federsteife garantieren.