Software: SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - Lokale Suche: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach soviel Vorbereitung wollen wir nun beherzt den Start-Button [[Bild:Software_OptiY_-_Button_-_Exp_starten.gif]] für das Experiment drücken und hoffen, dass sich der Antrieb in die gewünschte Richtung entwickelt:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverlauf.gif]]</div>
Nach soviel Vorbereitung wollen wir nun beherzt den Start-Button [[Bild:Software_OptiY_-_Button_-_Exp_starten.gif]] für das Experiment drücken und hoffen, dass sich der Antrieb in die gewünschte Richtung entwickelt:<div align="center">[[Bild:Software_SimX_-_Nadelantrieb_-_Wirkprinzip_-_optimierungsverlauf.gif]]</div>
* '''Achtung:''' Der dargestellte Optimierungsverlauf und das erreichte Optimum werden nicht mit den individuellen Lösungen übereinstimmen! Verdeutlicht werden soll hier nur der prinzipielle Ablauf.
* '''Achtung:''' Der dargestellte Optimierungsverlauf und das erreichte Optimum werden nicht mit den individuellen Lösungen übereinstimmen! Verdeutlicht werden soll hier nur der prinzipielle Ablauf.
* Nach ca. 300 Optimierungsschritten ist keine Verbesserung der Ergebnisse mehr zu erwarten, so dass wir das Experiment stoppen [[Bild:Software_OptiY_-_Button_-_Exp_stoppen.gif]] können.
* Nach hunderten von Optimierungsschritten ist keine Verbesserung der Ergebnisse mehr zu erwarten, so dass wir das Experiment stoppen [[Bild:Software_OptiY_-_Button_-_Exp_stoppen.gif]] können.
* Man erkennt im obigen Verlauf, dass infolge des anfänglichen Verkleinerns des Ankerdurchmessers auch Lösungen entstanden, welche die Forderungen des Prägens nicht erfüllten.
* Man erkennt im obigen Verlauf, dass infolge des anfänglichen Verkleinerns des Ankerdurchmessers auch Lösungen entstanden, welche die Forderungen des Prägens nicht erfüllten.
* Die Verkürzung der Zykluszeit wird vor allem erreicht durch eine Vergrößerung der Steifigkeit der Rückholfeder mit entsprechender Anpassung der anderen Antriebsparameter.
* Die Verkürzung der Zykluszeit wird vor allem erreicht durch eine Vergrößerung der Steifigkeit der Rückholfeder mit entsprechender Anpassung der anderen Antriebsparameter.

Version vom 15. September 2008, 11:05 Uhr

Experiment: Lokale Suche (Hooke-Jeeves)


Start des Experiments:

Nach soviel Vorbereitung wollen wir nun beherzt den Start-Button Software OptiY - Button - Exp starten.gif für das Experiment drücken und hoffen, dass sich der Antrieb in die gewünschte Richtung entwickelt:

Software SimX - Nadelantrieb - Wirkprinzip - optimierungsverlauf.gif
  • Achtung: Der dargestellte Optimierungsverlauf und das erreichte Optimum werden nicht mit den individuellen Lösungen übereinstimmen! Verdeutlicht werden soll hier nur der prinzipielle Ablauf.
  • Nach hunderten von Optimierungsschritten ist keine Verbesserung der Ergebnisse mehr zu erwarten, so dass wir das Experiment stoppen Software OptiY - Button - Exp stoppen.gif können.
  • Man erkennt im obigen Verlauf, dass infolge des anfänglichen Verkleinerns des Ankerdurchmessers auch Lösungen entstanden, welche die Forderungen des Prägens nicht erfüllten.
  • Die Verkürzung der Zykluszeit wird vor allem erreicht durch eine Vergrößerung der Steifigkeit der Rückholfeder mit entsprechender Anpassung der anderen Antriebsparameter.
  • Man kann sich die exakten Werte eines Optimierungsschrittes anzeigen lassen. Nach Doppelklick mit der linken Maustaste auf den gewünschten Kurven-Punkt wird dieser Punkt auf allen Kurven markiert und es werden die zugehörigen Werte eingeblendet. Ein Doppelklick abseits jeglicher Kurve blendet die Markierungen wieder aus.
  • Sollte wider Erwarten innerhalb der vorgegebenen Optimierungsschritte das Optimum noch nicht erreicht werden, so kann man die Zahl der Optimierungsschritte erhöhen und das Experiment fortsetzen Software OptiY - Button - Exp fortsetzen.gif.


Hinweise zur Fehlersuche:

Erkennt man ein fehlerhaftes Verhalten des Modells während der Optimierungsrechnung, so muss man diese definiert anhalten:

  • Experiment stoppen Software OptiY - Button - Exp stoppen.gif.
  • Im SimulationX den Simulationslauf zurücksetzen Datei:Software SimX - button simulation zuruecksetzen.gif, damit ein definierter Beginn des nächsten Simulationslaufes stattfindet.
  • Das Modellverhalten kann man dann im SimulationX mit den aktuell vom OptiY eingestellten Nennwerten untersuchen.

Korrektur von Fehlern im SimulationX-Modell bei aktivem OptiY-Versuchsstand führt meist zum Programm-Absturz:

  • Vor der Fehler-Korrektur sollte man unbedingt OptiY beenden.
  • Dabei wird im SimulationX das benutzte Modell ohne Speicherung geschlossen.
  • Man lädt dieses Modell erneut im SimulationX und korrigiert die Fehler.
  • Danach speichert man den neuen Modellzustand und schließt das Modell.
  • In OptiY steht nach erneutem Start das korrigierte Modell im Versuchsstand zur Verfügung.


Typische Fehler-Situationen:

  • Das Modell reagiert unglaubwürdig auf Nennwert-Änderungen:
    • Hat z.B. die Änderung des Ankerdurchmessers keinen Einfluss auf die Bewegung, so kann etwas im Modell nicht stimmen!
    • Erforderliche Modell-Änderungen muss man wie zuvor beschrieben vornehmen.
  • Es wird keine Verbesserung der Anfangslösung erreicht:
    • Das ist kein Fehler, wenn man bereits den durch Optimierung erreichten Bestwert als Anfangslösung verwendet!
    • Hat man eine eigene, nichtoptimale Anfangslösung, so gibt es zwei Möglichkeiten:
      • 1. Das Modell rechnet zu ungenau, so dass durch die Abtastschritte kein Anstieg auf der Gütefunktion erkannt werden kann (Numerisches Rauschen):
        • Wechseln in das SimulationX.
        • Öffnen des Einstellungsdialogs für die Simulation.
        • Verringern von absTol und relTol z.B. um 1 Zehnerpotenz auf 1E-6. (Achtung: höhere Genauigkeiten führen teilweise zu wesentlich längeren Rechenzeiten!).
        • Verringern von dtMin auf z.B. 1E-12 (kleinere Werte können zu numerischen Problemen führen!).
        • In OptiY die Optimierung fortsetzen .
      • 2. Die Abtastschrittweite von Entwurfsgrößen ist ungünstig:
        • Die Startschrittweite für die Abtastung wird z.B. zu 1/100 des Startwertes gebildet.
        • Reagiert das Modellverhalten sehr empfindlich auf eine Änderung des betreffenden Entwurfsparameters, so kann hier ein kleinerer Wert sinnvoll sein.
        • Umgekehrt kann es auch sinnvoll sein, diese Startschrittweite zu vergrößern, falls die geringen Auswirkungen der Änderung ansonsten im numerischen Rauschen untergehen.
        • Optimierung mit der veränderten Abtastschrittweite fortsetzen Software OptiY - Button - Exp fortsetzen.gif.
  • Entwurfsparameter konvergiert gegen seinen Grenzwert:
    • Falls der Grenzwert nicht infolge einer Forderung festgelegt wurde, sollte man die Grenze des Entwurfsparameters verschieben:
      • Grenzwert für Entwurfsparameter ändern.
      • Experiment fortsetzen .
    • Damit werden mit großer Wahrscheinlichkeit bessere Lösungen im Sinne der Forderungen erreicht.
  • Die Lösung verschlechtert sich konsequent:
    • Es werden im Modell fehlerhafte Bewertungsgrößen berechnet oder
    • es wurden die Forderungen der Aufgabenstellung fehlerhaft in Form der Restriktionen oder Gütekriterien definiert.
  • Konvergenz zum Optimum vorzeitig beendet:
    • Bleiben nach einer gewissen Zeit alle Nennwerte konstant, so kann man noch nicht sicher sein, wirklich ein Optimum erreicht zu haben.
    • Im Beispiel wird die Zielfunktion um das Optimum so flach, dass aufgrund des numerischen Rauschens das Optimierungsverfahren keine Richtungsinformation mehr gewinnen kann.
    • Man sollte in jedem Fall versuchen, eine Optimierung ausgehend von den gleichen Anfangswerten, mit einer höheren Rechengenauigkeit durchzuführen (absTol und relTol).
    • Erreicht man damit den gleichen Bestwert, so handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine optimale Lösung.
    • Ist dies nicht der Fall, kann man die Rechengenauigkeit weiter erhöhen (falls die Berechnungszeit dies noch zulässt!).