Software: FEM - Tutorial - Magnetfeld - Kennfeld-Nutzung zur System-Simulation
Elektromagneto-mechanischer Wandler
Beide Kennfelder dienen zusammen zur Nachbildung des mittels FE-Modell simulierten konkreten Elektro-Magneten in einem dynamischen Systemmodell des kompletten elektromagnetischen Antriebs.
Zur Demonstration wird dafür im Folgenden das Beispiel des Blindenschrift-Prägers aus dem Tutorial zur System-Simulation verwendet.
Hinweis:
Wer nicht über dieses SimulationX-Modell verfügt, kann es (mit bereits gelöschten Magnetkreis-Elementen) als ZIP-Archiv laden. Den RSM_Wandler als neuen lokalen Element-Typ definiert man dann wie im Folgenden beschrieben.
- Wir öffnen das verifizierte SimX-Modells der Etappe3(mit Wirbelstrom und Magnet-Hysterese) und speichern es unter dem neuen Bezeichner Magnet_xx.ism:
- Der markierte farbige Bereich entspricht dem elektromagneto-mechanischem Wandler (E-Magnet ohne Ankermasse).
- Nachdem wir für den elektromagneto-mechanischen Wandler einen neuen lokalen Element-Type RSM_Wandler definiert haben, können wir die beiden externen Funktionen mittels Drag&Drop in diesen lokalen Type hinein kopieren (mit gedrückter Strg-Taste):
- Als Symbol für den RSM_Wandler kann man nebenstehendes Bild verwenden.
- Alle Netzwerk-Elemente innerhalb des farbig markierten Wandler-Bereiches können gelöscht werden.
- An Stelle der Magnetkreis-Elemente platzieren wir in der Modellstruktur den RSM_Wandler als Magnet_RSM:
Nun bleibt uns nur noch die Aufgabe diesen Element-Typ zum richtigen Verhalten zu führen. Die mechanische Seite des Wandlers realisert man durch die Definition zweier mechanischer translatorischer Anschlüsse (ctr1 und ctr2):
- Da am mechanischen Anschluss die Potentialgrößen der Bewegung (x, v, a) als Werte eingespeist werden, können wir in einem Algorithmus den Luftspalt s als Differenz der Anschluss-Positionen berechnen.
- Die aus der externen Funktion berechnete Kraft F=f(s,i) muss als Wert an beide Anschlüsse übergeben werden.
- Der Wert des Stromes i entstammt der elektrischen Seite des Wandlers.
Die elektrische Seite des Wandlers realisiert man durch die Definition zweier elektrischer Anschlüsse. Diese erhielten standardmäßig die Bezeichnung ctr3 und ctr4:
- Der Spannungsabfall u zwischen den beiden Anschlüssen ergibt sich aus der Summe von Induktionsspannung u_ind und dem Spannungsabfall uR über dem ohmschen Widerstand R_Spule des Spulendrahtes. Das kann man nur durch eine Gleichung erzwingen.
- Der Strom i ist ebenfalls innerhalb des Element-Typs algorithmisch nicht berechenbar. Auch dafür benöigen wir eine Gleichung.
- Deshalb wurde wegen der Übersichtlichkeit der komplette elektrische Teil des Wandlers in einem Gleichungsabschnitt definiert. Der Wert des Luftspalts s entstammt dem mechanischen Teil des Wandlers.
===>>> Hier geht es bald weiter!!!