Software: FEM - Tutorial - Magnetfeld - Geometrie: Unterschied zwischen den Versionen

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:# Beschreibung des unendlichen Raumes (µ<sub>rel</sub>=1).
:# Beschreibung des unendlichen Raumes (µ<sub>rel</sub>=1).
:# Definition der magnetischen MMK (Spule, Permanentmagnet)
:# Definition der magnetischen MMK (Spule, Permanentmagnet)
:# Beschreibung der Bereiche mit µ<sub>rel</sub>≠1 (z.B. Eisen) und Definition von Luftbereichen mit besonderen Forderungen an die Feinheit der Vernetzung (z.B. kleine Spalte zwischen den Eisenkreis-Komponenten).
:# Beschreibung der Bereiche mit µ<sub>rel</sub>≠1 (z.B. Eisen) und Definition von Luftbereichen mit besonderen Forderungen an die Feinheit der Vernetzung (z.B. kleine Spalte zwischen den Eisenkreis-Komponenten).[[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Magnetfeld_-_punkte_kugel.gif|right]]
* Bei der Reihenfolge der Beschreibung muss man darauf achten, dass Zusammenbau-Abhängigkeiten zwischen den Komponenten des Eisenkreises existieren. Das äußert sich in der Abhängigkeit der Eckpunkt-Koordinaten. So orientieren sich z.B. die Platzierungen von Anker und Deckel an der Größe und Form des Topfes.
* Bei der Reihenfolge der Beschreibung muss man darauf achten, dass Zusammenbau-Abhängigkeiten zwischen den Komponenten des Eisenkreises existieren. Das äußert sich in der Abhängigkeit der Eckpunkt-Koordinaten. So orientieren sich z.B. die Platzierungen von Anker und Deckel an der Größe und Form des Topfes.


== Unendlicher Luftraum ==
== Unendlicher Luftraum ==
[[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Magnetfeld_-_punkte_kugel.gif|right]]
 


* In unserem Beispiel hat infolge des geschlossenen Eisenkreises der "unendliche" Luftraum um den Magneten wahrscheinlich nur einen geringen Einfluss. Trotzdem wollen wir die Eigenschaften dieses "unendlichen" Raumes wie im Beispiel der elektrischen Kapazität mit Hilfe einer Kugelsphäre nachbilden, die man mit geeigneten Randbedingungen versieht.
* In unserem Beispiel hat infolge des geschlossenen Eisenkreises der "unendliche" Luftraum um den Magneten wahrscheinlich nur einen geringen Einfluss. Trotzdem wollen wir die Eigenschaften dieses "unendlichen" Raumes wie im Beispiel der elektrischen Kapazität mit Hilfe einer Kugelsphäre nachbilden, die man mit geeigneten Randbedingungen versieht.

Version vom 5. Juni 2009, 13:10 Uhr

Geometrie
Software FEM - Tutorial - Magnetfeld - topfmagnet glaskoerper isosicht.gif Software FEM - Tutorial - Magnetfeld - topfmagnet-schnittansicht.gif

Hinweise zur Geometrie-Definition

Ein FEM-Modell setzt sich im Normalfall aus mehreren geometrischen Teilbereichen zusammen. Die Strukturierung in ´Teilbereiche wird durch zwei Aspekte bestimmt:

  1. Abgrenzung nach stofflich-physikalischen Eigenschaften (Material, Zustandsgrößen, Isotropie)
  2. Berücksichtigung numerischer Erfordernisse in Abhängigkeit von den zu erwartenden Feldgradienten (feinere Vernetzung enger Spalten oder von Bereichen mit starken Feldgradienten).

Alle markanten Punkte der abgegrenzten Bereiche muss man als Nodes definieren. Um bei der Vielzahl der zu definierenden Koordinaten die Übersicht nicht zu verlieren, sollte man sich bei den Node-Bezeichnern an den Namen der Komponenten orientieren (z.B. Anfangsbuchstaben):

Software FEM - Tutorial - Magnetfeld - punkte komplett.gif
  • Das magnetische Feld einer Spule erstreckt sich induziert durch den Stromfluss in den unendlichen Luftraum (µrel=1). Dieses Feld im Luftraum nennt man auch Streufeld der Spule.
  • Vereinfacht kann man sich vorstellen, dass die Komponenten des Eisenkreises dem Streuleitwert des Luftraumes parallel geschalten sind. Auf Grund der viel besseren magnetischen Leitfähigkeit fließt der größte Teil des magnetischen Flusses durch das Eisen, anstatt durch die benachbarten Luftbereiche.
  • Ausgehend von dieser vereinfachten Vorstellung sollte man auch das Modell eines Magneten aufbauen:
  1. Beschreibung des unendlichen Raumes (µrel=1).
  2. Definition der magnetischen MMK (Spule, Permanentmagnet)
  3. Beschreibung der Bereiche mit µrel≠1 (z.B. Eisen) und Definition von Luftbereichen mit besonderen Forderungen an die Feinheit der Vernetzung (z.B. kleine Spalte zwischen den Eisenkreis-Komponenten).
    Software FEM - Tutorial - Magnetfeld - punkte kugel.gif
  • Bei der Reihenfolge der Beschreibung muss man darauf achten, dass Zusammenbau-Abhängigkeiten zwischen den Komponenten des Eisenkreises existieren. Das äußert sich in der Abhängigkeit der Eckpunkt-Koordinaten. So orientieren sich z.B. die Platzierungen von Anker und Deckel an der Größe und Form des Topfes.

Unendlicher Luftraum

  • In unserem Beispiel hat infolge des geschlossenen Eisenkreises der "unendliche" Luftraum um den Magneten wahrscheinlich nur einen geringen Einfluss. Trotzdem wollen wir die Eigenschaften dieses "unendlichen" Raumes wie im Beispiel der elektrischen Kapazität mit Hilfe einer Kugelsphäre nachbilden, die man mit geeigneten Randbedingungen versieht.
  • Der Radius der Kugelsphäre sollte in jeder Richtung wenigstens doppelt so groß sein, wie die Ausdehnung der Magnetbaugruppe. Wenn wir als Radius der Kugelsphäre die Summe aus Durchmesser und Höhe des Magneten benutzen, sollte das für beliebig proportionierte Magneten reichen.
  • Das Zentrum K00 der Kugel legen wir in den Koordinaten-Ursprung (0,0), die Geometrie des Magneten ist in der Skizze bereits angedeutet.
  • Achtung: Es handelt sich nun um Zylinderkoordinaten mit Radius r und Höhe z!
-------------------------------------------------------------------------------
-- Geometrie (Zylinder-Koordinaten mit r,z: alle Abmessungen in mm!)         --
-- Blocklabels in alle Geometriebereiche und Zuweisen der Materialien        --
-------------------------------------------------------------------------------
                               -- *********************************************
   mi_seteditmode ("nodes");   -- K=Kugelsphäre *******************************
                               -- *********************************************
   rKugel=dMagnet+hTopf+hDeckel;
   rK00= 0;           zK00= 0;           mi_addnode (rK00,zK00); --Ursprung 0,0
   rK01= 0;           zK01= rKugel;      mi_addnode (rK01,zK01); --Oben
   rK02= 0;           zK02=-rKugel;      mi_addnode (rK02,zK02); --Unten
   mi_zoomnatural(); mi_zoomout();            -- Zoom incl. Achse im Bild
   mi_seteditmode ("arcsegments");
-- mi_addarc(  r1,z1   ,   r2,z2   ,angle, maxseg deg.);
   mi_addarc(rK02,zK02 , rK01,zK01 , 180 , 5) -- Halbkreis entgegen Uhrzeiger
   mi_seteditmode ("segments");               -- Symmetrieachse im Halbkreis
   mi_addsegment  ( rK01,zK01 , rK02,zK02 );  ---------------------------------
   mi_seteditmode ("blocks");                 -- Block Luft mit Automesh=1   --
   r0_K=0.9*rKugel;              z0_K=0;      -- 10% vom rechten Rand        --
   mi_addblocklabel(r0_K, z0_K); mi_selectlabel(r0_K,z0_K);
   mi_setblockprop("Luft",1,0,"<None>",0,0,0); mi_clearselected();
-- mi_setblockprop("name",automesh,meshsize,"incircuit",magdir,group,turns);






===>>> Hier geht es bald weiter!

Script vom vorigen Jahr siehe: http://www.ifte.de/lehre/cae/fem/06_magnet/geometrie-topfmagnet.html