Software: FEM - Tutorial - Feldkopplung - MP - Thermo-Bimetall - Modell: Unterschied zwischen den Versionen
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* Der Bimetall-Streifen kann auf Grund seiner konstanten Breite (8mm) und Homogenität als 2D-Problem behandelt werden (Dicke der 2D-Elemente=8 mm). | * Der Bimetall-Streifen kann auf Grund seiner konstanten Breite (8mm) und Homogenität als 2D-Problem behandelt werden (Dicke der 2D-Elemente=8 mm). | ||
* Wir zeichnen die Geometrie mit dem FEM-Editor wegen des 2D-Problems in der YZ-Ebene. | * Wir zeichnen die Geometrie mit dem FEM-Editor wegen des 2D-Problems in der YZ-Ebene und wählen den 2D-Elementtyp. | ||
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* Um Abhängigkeiten und Lasten Konstruktionsobjekten zuweisen zu können, müssen wir im ''Simulation Multiphysics'' die freie Vernetzung benutzen. | * Um Abhängigkeiten und Lasten Konstruktionsobjekten zuweisen zu können, müssen wir im ''Simulation Multiphysics'' die freie Vernetzung benutzen. | ||
* Berechnungsfehler summieren sich ausgehend von der linken Einspannung multipliziert mit dem jeweiligen Abstand zur rechten Seite auf: | * Berechnungsfehler summieren sich ausgehend von der linken Einspannung multipliziert mit dem jeweiligen Abstand zur rechten Seite auf: | ||
** die Vernetzung sollte so gestaltet werden, dass die Genauigkeit der Berechnung an der linken Einspannseite möglichst hoch ist. | ** die Vernetzung sollte so gestaltet werden, dass die Genauigkeit der Berechnung an der linken Einspannseite möglichst hoch ist. | ||
** auf Grund der unsymmetrischen Einspannung müssen links mehrere Elementschichten vorgesehen werden. | ** auf Grund der unsymmetrischen Einspannung müssen links mehrere Elementschichten vorgesehen werden. | ||
* Als günstig | * Als günstig erscheint eine Vernetzung mit 3 Element-Schichten pro Materialschicht. Die Verwendung von Quad-Elementen ermöglicht die Netz-Qualität einer strukturierten Vernetzung. | ||
Die linke Seite kann man z.B. mit einem Bias-Wert=2 enger vernetzen:<div align="center"> [[Bild:Software_FEM_-_Tutorial_-_Feldkopplung_-_bimetall_-_netz6x41.gif| ]] </div> | |||
'''Die Einspannung''' auf der linken Seite sollte die wirklichen Verhältnisse einigermaßen nachbilden: | '''Die Einspannung''' auf der linken Seite sollte die wirklichen Verhältnisse einigermaßen nachbilden: |
Version vom 11. April 2013, 13:24 Uhr
Modellbildung
Wir bilden das Finite Element Modell Bimetall_xx.fem (xx=Teilnehmer-Nr. 00..99) direkt im FEM-Editor von Simulation Multiphysics ohne Beteiligung eines CAD-Systems:
- Beim Öffnen eines neuen Modells muss man eine Berechnungsart wählen, welche man aber nachträglich in den Szenarien noch ändern kann.
- Mit dem zu entwickelnden Modell werden wir zuerst stationär nur die End-Erwärmung berechnen. D.h., wir wählen die Berechnungsart > Thermisch > Statische Wärmeübertragung.
Um unnötige Fehler im Rahmen dieser Übung zu vermeiden, werden die Material-Kennwerte bereits in SI-Grundeinheiten vorgegeben:
1. Kupfer:
- E-Modul=1,226E11 N/m²
- Querkontraktionszahl=0,34
- therm. Ausdehnungskoeff.=16E-6 /K
- therm. Leitfähigkeit=402 W/(m·K)
- spez. Wärmekapazität=385 J/(kg·K)
- Massedichte=8960 kg/m³
- Referenztemperatur=20°C
2. Invar (Fe64Ni36):
- E-Modul=1,422E11 N/m²
- Querkontraktionszahl=0,3
- therm. Ausdehnungskoeff.=1,7E-6 /K
- therm. Leitfähigkeit=10,5 W/(m·K)
- spez. Wärmekapazität=514 J/(kg·K)
- Massedichte=8130 kg/m³
- Referenztemperatur=20°C
Die Vernetzung des langen und dünnen Bimetall-Streifens erfordert einige Vorüberlegungen:
- Der Bimetall-Streifen kann auf Grund seiner konstanten Breite (8mm) und Homogenität als 2D-Problem behandelt werden (Dicke der 2D-Elemente=8 mm).
- Wir zeichnen die Geometrie mit dem FEM-Editor wegen des 2D-Problems in der YZ-Ebene und wählen den 2D-Elementtyp.
- Um Abhängigkeiten und Lasten Konstruktionsobjekten zuweisen zu können, müssen wir im Simulation Multiphysics die freie Vernetzung benutzen.
- Berechnungsfehler summieren sich ausgehend von der linken Einspannung multipliziert mit dem jeweiligen Abstand zur rechten Seite auf:
- die Vernetzung sollte so gestaltet werden, dass die Genauigkeit der Berechnung an der linken Einspannseite möglichst hoch ist.
- auf Grund der unsymmetrischen Einspannung müssen links mehrere Elementschichten vorgesehen werden.
- Als günstig erscheint eine Vernetzung mit 3 Element-Schichten pro Materialschicht. Die Verwendung von Quad-Elementen ermöglicht die Netz-Qualität einer strukturierten Vernetzung.
Die linke Seite kann man z.B. mit einem Bias-Wert=2 enger vernetzen:
Die Einspannung auf der linken Seite sollte die wirklichen Verhältnisse einigermaßen nachbilden:
- Der linke obere Eck-Knoten ist in X- und Z-Richtung fest .
- Die übrigen linken Rand-Knoten können sich in Z-Richtung frei bewegen (wegen der Nachgiebigkeit der Einspannung). Eine Bewegung in X-Richtung ist unzulässig: