Software: FEM - Tutorial - 3D-Mechanik - CAD-Bauteil Stahlscheibe

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CAD-Bauteil Stahlscheibe
Software FEM - Tutorial - 3D-Mechanik - scheibe.gif

Für die benötigte "Stahlscheibe" öffnen wir über MFL-Neu eine neuen Bauteil-Datei mit der Standard-Vorlage Norm.ipt. Nach Erstellen der Basis-Skizze für das Rohteil auf der XY-Ebene des Ursprung-Koordinatensystems befinden wir uns im Skizzier-Modus (Arbeitsfläche="Rasterblatt"):

Software CAD - Tutorial - Bauteil - skizziermodus.jpg

Die Stahlscheibe (Material Stahl C35) besitzt folgende Abmessungen:

  • Außendurchmesser 20 mm
  • Lochdurchmesser 4 mm
  • Dicke 0,5xx mm (mit xx=Teilnehmer-Nr. 01...99)

Bei diesem Stanzteil ist ausnahmsweise die fertigungsorientierte Modellierung nicht sinnvoll. Wir entwickeln die Scheibe sofort aus einer Kreisring-Skizze durch Extrusion:

1. Ursprung-Koordinatensystem

in Skizze projzieren (X-, Y-Achse und Mittelpunkt), um die Kreisskizzen daran "verankern" zu können.

2. Profil skizzieren (=Kontur des Stanzwerkzeugs)

Software CAD - Tutorial - Baugruppe - bolzen zyl kreis verankern.gif
2.1. Äußere Kontur der Scheibe als Kreis zu skizzieren:
  • Der Kreismittelpunkt ist im Ursprung (0,0,0) zu verankern.
  • Um eine Verdrehung der Scheibe zu verhindern, muss man einen Quadrantenpunkt der Kreislinie an einer Koordinaten-Achse verankern!
  • Dies geschieht automatisch, wenn man beim Zeichnen die Kreislinie auf die Koordinatenachse setzt. Dabei wird ein Quadrantenpunkt des Kreises mittels Koinzidenz an der Koordinatenachse befestigt.
Hinweis: Meist ist eine fehlende Verdrehsicherung für eine Kreisskizze ohne Bedeutung. Da es im Spezialfall aber zu "unerklärlichen" Deformationen eines Bauteils kommen kann, sollte man diese Verankerung grundsätzlich vornehmen.
2.2. Innere Kontur (Loch) ebenfalls als Kreis skizzieren.
2.3. Bemaßung zur Festlegung der konkreten Bauteilgröße.

3. Körper der Scheibe

durch Extrusion des Kreisrings erzeugen (=Stanzen):
  • Die Symmetrie der Scheibe sollte sich in der "beidseitigen" Extrusion um die Profilskizze widerspiegeln.
  • Auch wenn es im Spezielfall keine Konsequenzen hat, sollte man versuchen, Eigenschaften des realen Bauteils im Modell abzubilden (z.B. Symmetrien).

4. Material

Um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse der CAD-Belastungsanalyse mit der FEM-Simulation im FEMAP zu gewährleisten, müssen wir die gleichen Materialdaten verwenden! Wir definieren auf Basis von "Stahl" ein neues Material "Stahl-C35" (MFL > Verwalten > Stil-Editor > Material > Stahl > Neu):

Software CAD - Tutorial - Einleitung - Menue-Browser-Button.gif In den iProperties des Bauteils wählen wir in den Physikalischen Eigenschaften als Material Stahl-C35.

  • Wir speichern die Bauteildatei als Stahlscheibe_xx.ipt (mit xx=Teilnehmer-Nr. 01...99).