Software: FEM - Tutorial - 3D-Baugruppe - Bauteil Gummihuelse

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Komponente "Gummihülse" (Bauteil)

Der Raum zwischen den beiden Stahlscheiben ist mit Gummi zu füllen, wodurch die "Gummihülse" als weiteres Bauteil entsteht. Die Gummihülse soll sich in Größe und Lage automatisch anpassen, wenn innerhalb der Konstruktion Maße geändert werden.

Wir beginnen bei aktivierter Baugruppen-Komponente mit dem Erstellen einer neuen Komponente "Gummihuelse":

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  • Innerhalb der für die Bearbeitung aktivierten leeren Komponente erstellen wir den Körper der "Gummihuelse" als Extrusion zwischen den beiden Stahlscheiben.
  • Grundlage ist das Erstellen einer Skizze direkt auf der Oberseite der unteren Stahlscheibe. Dabei muss man die Fläche mit Sorgfalt wählen, um nicht aus Versehen die XY-Ebene auf der Unterseite zu erfassen:
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  • Als Profil für die Gummi-Extrusion sind in diese Skizze die Kreis-Konturen der Stahlscheibenfläche zu projizieren (Erstellen > Projizieren/Einschließen > Projizieren mit Projektionsverknüpfung):
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  • Damit ist gewährleistet, dass eine automatische Profil-Anpassung an veränderte Scheiben-Durchmessern erfolgt.
  • Nach Auswahl des Profils in der Skizze kann man über das Kontext-Menü (rechte Maustaste) direkt die Extrusion eines Volumenkörpers (blau!) veranlassen (gelb = Extrusion ergäbe nur die Hüll-Fläche des Kreiszylinders!):
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  • Innerhalb der aktiven Komponente "Gummihuelse" soll beim Extrusionsvorgang ein "Neuer Körper" erzeugt werden:
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  • Die Extrusion soll "Auf Objekt" obere Stahlscheibe enden. Dazu muss der Körper1 der oberen Stahlscheibe als Objekt im Browser ausgewählt werden.
  • Die "Min. Lösung" für die Größe der Extrusion ist standardmäßig gewählt. D.h., die Extrusion erstreckt sich bis zur Berührung des gewählten Körpers und nicht bis zu seiner vollständigen Durchdringung.

Die Materialzuweisung zur Komponente Gummihuelse erfolgt nach dem bekannten Schema:

  • Ändern > Material ermöglicht die Auswahl von "Gummi, Nitril" aus der Kunstoff-Liste der Fusion360-Materialbibliothek. Diesen Acrylnitril-Butadien-Kautschuk ziehen wir mittels des Cursors auf den Körper der Gummihuelse:
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  • Das der Gummihuelse zugewiesene Material wird daraufhin zusätzlich zum Stahl in die Konstruktion aufgenommen, wo man es über das Kontext-Menü (rechte Maustaste) in seinen Eigenschaften bearbeiten kann:
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  • Der Z88-Nr.47-Gummi besitzt folgende Parameter, welche wir hier auch nutzen:
    • E-Modul = 12 N/mm²
    • Poisson Zahl=0,48
    • Expansionskoeff. therm.=2,2E-4/K
    • Streckspannung= 10 MPa (Zugfestigkeit)
    • Druckfestigkeit=110 MPa
    • Dichte=1,0 g/cm³
  • Die modifizierten Felder sind farblich markiert, die Druckfestigkeit wird im Fusion-Material nicht berücksichtigt:
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  • Nach abgeschlossener Material-Änderung erfolgt eine automatische Aktualisierung der Materialeigenschaften in der "Gummihuelse".

Die Bauteil-Komponente "Gummihuelse" ist nun fertig und passt sich in der Größe automatisch an Scheiben- und Lochdurchmesser, Scheibendicke und Bauraum-Höhe an:

  • Durch temporäre Änderungen der zugehörigen Maße innerhalb der Konstruktion ist die korrekte Anpassung zu testen.
  • Die "Gummihuelse" sollte dabei immer in korrekter Lage und Größe generiert werden.

Die Lage der "Gummihuelse" wird dabei zwar korrekt erfasst, aber es existieren noch keine Verbindungen zu den beiden Stahlscheiben. Man kann die "Gummihuelse" z.B. noch mit dem Cursor frei verschieben. Auch hier sind also wieder starre (Gelenk-)Verbindungen zu definieren, welche dieses Bauteil an den beiden Stahlscheiben befestigt:

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===>>> Dieser Abschnitt wird zur Zeit erarbeitet !!!