Software: CAD - Tutorial - Optimierung - Toleranzen im CAD-Modell: Unterschied zwischen den Versionen

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* Es existieren Tools zur Berechnung linearer Toleranzketten, wobei man diese Toleranzketten ohne Bezug auf vorhandene Modellgeometrie definieren muss ('''''MFL > Konstruktion > Berechnung > Toleranzberechnung'''''):<div align="center"> [[Datei:Software_CAD_-_Tutorial_-_Optimierung_-_Toleranzen_Inventor-Toleranzkette.gif|.]] </div>
* Es existieren Tools zur Berechnung linearer Toleranzketten, wobei man diese Toleranzketten ohne Bezug auf vorhandene Modellgeometrie definieren muss ('''''MFL > Konstruktion > Berechnung > Toleranzberechnung'''''):<div align="center"> [[Datei:Software_CAD_-_Tutorial_-_Optimierung_-_Toleranzen_Inventor-Toleranzkette.gif|.]] </div>
* Nur für Modellparameter (d.h., die "direkten" Maß-Parameter) können Toleranzen definiert werden:<div align="center"> [[Datei:Software_CAD_-_Tutorial_-_Optimierung_-_Toleranzen_Inventor-ModParm.gif|.]] </div>
* Nur für Modellparameter (d.h., die "direkten" Maß-Parameter) können Toleranzen definiert werden:<div align="center"> [[Datei:Software_CAD_-_Tutorial_-_Optimierung_-_Toleranzen_Inventor-ModParm.gif|.]] </div>
* Für die zusätzlich definierten Benutzerparameter können nur Nennwerte verwendet werden. Toleranzen z.B. von Material-Eigenschaften können also nicht direkt berücksichtigt werden.
* Für jede Bemaßungsgröße kann man einzeln manuell festlegen, welcher konkrete Wert aus ihrem Toleranzbereich im CAD-Modell benutzt wird ("'''ausgewertete Größe'''": oberer/unterer Wert, Medianwert, Nennwert). Dies ermöglicht die Berechnung von nichtlinearen Toleranzketten, wobei man untere und obere Grenze von Schlussmaßen getrennt ermitteln muss, was umständlich und fehleranfällig ist.
* Für jede Bemaßungsgröße kann man einzeln manuell festlegen, welcher konkrete Wert aus ihrem Toleranzbereich im CAD-Modell benutzt wird ("'''ausgewertete Größe'''": oberer/unterer Wert, Medianwert, Nennwert). Dies ermöglicht die Berechnung von nichtlinearen Toleranzketten, wobei man untere und obere Grenze von Schlussmaßen getrennt ermitteln muss, was umständlich und fehleranfällig ist.
 
* Für die zusätzlich definierten Benutzerparameter können nur Nennwerte verwendet werden. Toleranzen z.B. von Material-Eigenschaften können also nicht direkt im CAD-Modell berücksichtigt werden.
   
   
'''Fazit:'''
* Möglichkeiten zur Untersuchung der Auswirkungen von Parameter-Streuungen auf das Verhalten des CAD-Modells sind im CAD-Programm nur ansatzweise implementiert.
* Universelle externe Tools zur Toleranz-Analyse (z.B. ''OptiY'') ermöglichen die im Rahmen der [http://de.wikipedia.org/wiki/Six_Sigma '''Six-Sigma-Methode'''] erforderlichen, modellbasierten statistischen Analysen.   


<div align="center"> ''''' Der Entwurf des Scriptes wird hier bald fortgesetzt! ''''' </div>
<div align="center"> [[Software:_CAD_-_Tutorial_-_Optimierung_-_Zusammenfassung|&larr;]] [[Software:_CAD_-_Tutorial_-_Optimierung_-_Feder-Toleranzen|&rarr;]] </div>
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Version vom 12. Februar 2015, 15:45 Uhr

Toleranzberechnungen im CAD-Modell

Die bisherige Dimensionierung der Biegefeder unter Einbeziehung der numerischen Optimierung berücksichtigte nur idealisierte, "exakte" Nennwerte für die Abmessungen und Materialeigenschaften:

  • Natürlich ist es praktisch unmöglich, "exakte" Nennwerte für ein Bauteil zu realisieren.
  • Betrachtet man die tatsächlich auftretenden Werte an einer Menge "gleicher" Bauteile, so bewegen sich diese Werte in gewissen Streubereichen um ihre Nennwerte:
    1. Toleranz = Breite des Streubereiches (nur Betrachtung der Grenzwerte!)
    2. Streuung = konkrete Verteilungsdichtefunktion (Häufigkeitsverteilung im Toleranzbereich)

Stand der Technik in CAD-Systemen ist die Berücksichtigung der Toleranzgrenzen für Modell-Parameter ohne die zugehörigen Verteilungsdichtefunktionen innerhalb dieser Grenzen. Die Möglichkeiten zur Toleranz-Analyse sind dabei sehr beschränkt, wie man am Beispiel von Autodesk Inventor sieht:

  • Es existieren Tools zur Berechnung linearer Toleranzketten, wobei man diese Toleranzketten ohne Bezug auf vorhandene Modellgeometrie definieren muss (MFL > Konstruktion > Berechnung > Toleranzberechnung):
    .
  • Nur für Modellparameter (d.h., die "direkten" Maß-Parameter) können Toleranzen definiert werden:
    .
  • Für jede Bemaßungsgröße kann man einzeln manuell festlegen, welcher konkrete Wert aus ihrem Toleranzbereich im CAD-Modell benutzt wird ("ausgewertete Größe": oberer/unterer Wert, Medianwert, Nennwert). Dies ermöglicht die Berechnung von nichtlinearen Toleranzketten, wobei man untere und obere Grenze von Schlussmaßen getrennt ermitteln muss, was umständlich und fehleranfällig ist.
  • Für die zusätzlich definierten Benutzerparameter können nur Nennwerte verwendet werden. Toleranzen z.B. von Material-Eigenschaften können also nicht direkt im CAD-Modell berücksichtigt werden.

Fazit:

  • Möglichkeiten zur Untersuchung der Auswirkungen von Parameter-Streuungen auf das Verhalten des CAD-Modells sind im CAD-Programm nur ansatzweise implementiert.
  • Universelle externe Tools zur Toleranz-Analyse (z.B. OptiY) ermöglichen die im Rahmen der Six-Sigma-Methode erforderlichen, modellbasierten statistischen Analysen.