Software: CAD - Tutorial - Kinematik - Zusammenbau-Kollision

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Zusammenbau und Kollisionsanalyse

Beginnen wir nun die Montage der Baugruppe Getriebe_xx.iam (xx=Nr.). Mittels einer Schraube und zweier Muttern soll das große Reibrad an der Trägerplatine befestigt werden:

  • Wir wollen eine Schraube mit Sechskantkopf (16 mm Schlüsselweite) und Passung (Ansatz) nach DIN 609 (Regelgewinde) - M10x30 als Lagerachse durch das Reibrad stecken. Zur Auswahl der gewünschten Größe legen wir die Schraube zuerst neben dem Reibrad ab..
  • Beim Einfügen soll die Fläche des Sechskant-Kopfes direkt am Reibrad anliegen (auf eine zusätzliche Scheibe wird hier verzichtet).

Wir "schrauben" nun eine Sechskantmutter DIN EN 24035 mit Regelgewinde - M10 soweit auf die Schraube, dass das Reibrad mit etwas Spiel noch drehbar bleibt:

  • Die Bestimmung der erforderlichen Gewindegröße erfolgt automatisch, wenn wir mit der Mutter auf das Gewinde der Schrauben zeigen:
    Software CAD - Tutorial - Kinematik - rad1 mutter platzieren.gif
    Software CAD - Tutorial - Kinematik - rad1 mit mutter.gif
  • Vollendet man an dieser Stelle das "Zusammenfügen" mittels Kontextmenü > Platzieren, so ist die Mutter noch axial auf der Schraube verschieblich.
  • Zwischen dem Reibrad und der Mutter definieren wir danach einen Versatz von z.B. 0,1 mm mittels der Abhängigkeit > Passend - Flächen.

Mittels MFL > Prüfen > Kollision analysieren können wir überprüfen, ob sich das Reibrad überhaupt auf der Schraube drehen kann (Satz1=Reibrad / Satz2=Schraube):

Software CAD - Tutorial - Kinematik - kollision.gif
  • Der berechnete Kollisionskörper zeigt, dass der Durchmesser des Reibradloches vergrößert werden muss! Mittels MFL > Prüfen > Abstand können wir (nach Ausblenden des Reibrads) den Achsen-Durchmesser der Schraube messen. Wir vergrößern das Loch im Reibrad auf diesen Durchmesser und Analysieren erneut, ob noch Kollisionen auftreten (darf nicht passieren!).
  • Wir platzieren nun noch die Trägerplatine in der Baugruppe. Wir fügen das Schraubengewinde bis zum Anschlag in das richtige Loch und schrauben das Ganze mit einer zweiten Mutter vom gleichen Typ fest (man zieht eine Kopie der Mutter aus dem Modellbrowser direkt in die Baugruppe!):
    Software CAD - Tutorial - Kinematik - rad1 in traeger.gif
  • Wir überprüfen auch hier, ob die Schraube überhaupt in das Loch der Trägerplatine hineinpasst und korrigieren bei Bedarf alle Bohrungsdurchmesser der Trägerplatine!

Als Resultat der Zusammenbau-Abhängigkeiten existieren noch restliche Freiheitsgrade für die Bewegung der Bauteile zueinander (nach "Anfassen" mit dem Cursor kann man mit den Bauteilen noch bestimmte Bewegungen ausführen;

  • Drehung von Schraube und Muttern
  • Drehung der Träger-Platine um die Schraube
  • aber: keine Drehung des Reibrades!

Eigentlich erwartet man, dass die Trägerplatine fest ist und man das Reibrad drehen kann (denn das soll sich ja dann auch drehen!):

  • Da das Reibrad als erstes platziert wurde, erhielt es automatisch die Eigenschaft "fixiert".
  • Wir lösen über den Modellbrowser die Fixierung des Reibrades und fixieren den Träger. Nun sollte das Rad drehbar sein!

Die Schraube soll mit den Muttern fest am Träger angeschraubt werden (nicht drehbar):

  • Das erreicht man durch Hinzufügen von Winkelabhängigkeiten für jedes dieser Normteile z.B. in Bezug auf eine Seitenfläche der Trägerplatine.
  • Wir überprüfen, ob damit diese Teile wirklich keinen Freiheitsgrad mehr aufweisen!

Auf die gleiche Weise montieren wir das zweite große Reibrad. Beide Räder sollten sich unabhängig voneinander drehen lassen:

Software CAD - Tutorial - Kinematik - rad2 in traeger.gif