Software: CAD - Tutorial - Belastung - Spielpassung

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Spielpassung auf biegesteifem Bolzen

Die Annahme einer festen und absolut steifen Verbindung zwischen Lasche und Bolzen ist sicher etwas unrealistisch. Die resultierenden Belastungen werden sich von den realen Verhältnissen wahrscheinlich stark unterscheiden.
Ein üblicher Fall ist die Befestigung der Lasche mittels Spielpassung an einem Bolzen. Dieser soll vereinfacht wieder als biegesteif angenommen werden. Wir konfigurieren eine neue Simulation innerhalb der Belastungsanalyse so, dass diese Belastungsverhältnisse nachgebildet werden:

  • Kopie der vorhandenen Simulation "Loch geschweißt" erzeugen und "Spielpassung" nennen.
  • Darin Ersatz der "Abhängigkeit festgelegt" durch eine "Lagerbelastung" mit Kraft in der Koordinatenrichtung. wir beginnen wieder mit einer Kraft von 10000 N, um direkt vergleichbare Ergebnisse zu erhalten
  • Ersatz der Last-Kraft durch eine Einspannung (Abhängigkeit festgelegt).
  • Veränderte lokale Vernetzung: gesamter Lochrand anstatt der Lochkanten / zusätzlich Kante um die jetzt festgelegte Stirnfläche.

Die berechnete Belastung unterscheidet sich grundlegend von der mit der Fixierung des Lochrandes:

  • Das Loch wird aufgeweitet.
  • Es drückt nur ca. die Hälfte der Innenwand des Loches auf den Bolzen.
  • Die höchste Belastung entsteht nun auf der abgerundeten Seite der Lasche und durch Druckbelastung an den seitlichen Kontaktflächen des Loches zum Bolzen:
    Software CAD - Tutorial - Belastung - ergebnis spielpassung.gif

Fragen:

  • Welche Zugkraft verträgt unter diesen Bedingungen die Lasche, damit der Sicherheitsfaktor > 2 für das gesamte Bauteil gilt?
  • Wie groß ist die maximale Verformung für den zulässigen Lastfall?