Software: FEM - Tutorial - Elektrisches Flussfeld - Dimensionierung
Aus OptiYummy
Zur Navigation springenZur Suche springen
Manuelle Fein-Dimensionierung in FEMAP
(Simulation des getrimmten Widerstands)
Aus dem Modell-File Ru_xx.MOD des ungetrimmten Widerstands erzeugen wir eine Kopie Rn_xx.MOD für die Simulation des Trimmvorgangs (xx=Teilnehmer-Nr.).
Die Modellierung des Lasertrimmens ist vom Prinzip her sehr anschaulich:
- Am realen Widerstand wird Pasten-Material weggebrannt.
- Im FE-Modell wird anstatt des Materials innerhalb der Schnittgeometrie das FE-Netz entfernt, so dass innerhalb des Schnittes kein elektrischer Strom fließen kann.
Leider ist die Umsetzung zumindest in der verwendeten FEMAP-Version 9.1 etwas umständlich:
- Es wurde keine Möglichkeit entdeckt, wie man ausgehend von einer geänderten Schnittgeometrie automatisch das für die Simulation benötigte FE-Modell erzeugen kann.
- Möglichkeiten der Parametrisierung von Geometrie und FE-Modell sind nur sehr eingeschränkt vorhanden.
- Das "Trimmen" bewegt sich deshalb auf dem Niveau des Löschens einzelner Elemente zur Vergrößerung des Schnitts und der Korrektur von Knoten-Positionen zur Nachbildung der exakten Schnittgeometrie.
Achtung: In dieser Übung werden wir ebenfalls nur QUAD-Elemente im FEMAP-Modell verwenden, um das Prinzip der Netzverfeinerung mit diesen Elementen zu verinnerlichen!
Modellierung des P-Schnitts
Es sollte wie beim realen Trimmen mit der Simulation dieses Kerbschnitts begonnen werden:
- Wir korrigieren die Knoten-Positionen entlang des P-Schnitts, so dass diese bis zum Knickpunkt exakt auf der Schnittkante liegen:
- Um beliebig viele Knoten gemeinsam um eine gewünschte Strecke zu verschieben, bietet sich der Befehl (Modify - Move - By - Nodes) an.
- Der Verschiebungsvektor wird durch seine Basis und seine Spitze definiert. Für beides kann man zuerst einen beliebigen Knoten der zu verschiebende Knoten-Menge wählen. Danach ersetzt man im Beispiel die X-Richtung durch die gewünschte Endposition:
- Da wir einmal so dabei sind - korrigieren wir auch gleich die Knoten-Positionen entlang der gedachten Kante des L-Schnitts:
- Die berechneten Ergebnisse dürfen sich trotz der Netzverzerrung nur unwesentlich von denen mit gleichmäßiger Vernetzung unterscheiden, weil der Schnitt im Netz dadurch noch nicht existiert!
- Die Verwendung der Mittenknoten im Means-Solver wird hierbei nur zu unmerklich genaueren Ergebnissen führen (Schnittlinie im Bild angedeutet):
- Wir löschen dann die Elemente rechts von der P-Schnittkante:
- Mit dem obigen Netz wird die sofortige Ausweitung des Strompfades direkt hinter dem Schnitt verhindert. Deshalb bilden wir den P-Schnitt von 25 µm Breite exakt nach:
- Die Lücke im Netz ist bis auf eine Breite von 25 µm zu schließen.
- Dafür sollte man nur Operationen verwenden, welche auf beliebig große Mengen von Elementen anwendbar sind. Das Definieren zusätzlicher einzelner Knoten (Model - Node) und deren Nutzung bei der Definition einzelner Elemente (Model - Element) verbietet sich also, obwohl dass in unserem Beispiel noch beherrschbar wäre.
- Wir können hier die Knoten auf der rechten Seite der Lücke mittels (Modify - Move - By - Nodes) bis auf 25 µm an die Linke Seite verschieben:
===>>> Hier geht es bald weiter !!!
Anleitung vom letzten Jahr siehe:
http://www.ifte.de/lehre/cae/fem/04_elektrofluss/fem_l-schnitt_femap.html