Software: SimX - Nadelantrieb - Struktur-Optimierung - Nennwert-Optimierung

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Nennwert-Optimierung

Vorbereitung des SimulationX-Modells

  • Bei der folgenden Optimierung soll untersucht werden, welchen maximalen Strom der Magnetantrieb tatsächlich benötigen würde.
  • Deshalb soll die technische Begrenzung im SimulationX-Modell von bisher 1,5 A auf 3,0 A erhöht werden:
CAD.i_Grenz_Spule = 3,0 A
  • Dieser Stromwert resultiert aus den unseren Erfahrungen, dass damit bereits die magnetische Sättigung des Eisenkreises erreicht wird.
  • Eventuelle Stromspitzen kurz vor dem Abschaltvorgang würden damit auf 3,0 A begrenzt. Dieser Stromwert kann von einem Netzteil problemlos bereitgestellt werden.
  • Das SimulationX-Modell ist mit diesem erhöhten Stromgrenzwert zu speichern!

Beachte:

  • Bei Werten i_Grenz > 3 A kann die Simulation nach der Fehlermeldung "Der Löser kann keine konsistenten Anfangswerte berechnen" nicht mehr durchgeführt werden!
  • Anscheinend ist kann für Ströme nahe Null damit die Exponenten-Funktion   R=| i / iGrenz |512   der Strombegrenzer-Kennlinie nicht mehr berechnet werden.

Modifizierter Experiment-Workflow

Bei der Nennwert-Optimierung brauchen wir im Experiment-Workflow des OptiY-Versuchsstands Etappe5_xx_Nennwert.opy nur noch vier Entwurfsparameter berücksichtigen:

Software SimX - Nadelantrieb - Struktur-Optimierung - workflow nennwert-optimum.gif

Am schnellsten gelangt man zu diesem Versuchsstand, wenn man eine Datei-Kopie von der Datei Etappe3_xx.opy erzeugt und im OptiY öffnet:

  1. R_Schutz-Entwurfsparameter (für den Abschaltvorgang) im Workflow löschen.
  2. v_Max-Restriktionsgröße (mit zugehöriger Ausgangsgröße) im Workflow löschen
  3. Etappe5_xx.isx-Datei anstatt Etappe3_xx.isx im SimulationX-Modell des Workflows öffnen.
  4. k_Feder-Entwurfsparameter mit CAD.k_Feder verbinden.
  5. B_max-Restriktionsgröße (mit zugehöriger Ausgangsgröße) im Workflow ergänzen und mit Modell verbinden
  6. Etappe5_xx_Nennwert.opy-Datei speichern.
  7. Definierter Abschluss der ÄnderungenOptiY und SimulationX beenden.


Konfiguration der Restriktionsgrößen:

  • i_Max dient nur noch zur Information (mit unwirksamen Grenzwerten versehen!)
  • B_max soll auf Obergrenze=1.65 T begrenzt werden. Da das Eisenmaterial möglichst weit magnetisch ausgesteuert werden soll, kann man z.B. als Untergrenze=1.2 T vorgeben.
  • d_Draht soll anfangs ohne Wirkung bleiben, um den "exakten Wert" des optimalen Drahtdurchmesser zu erkunden.

Konfiguration der Entwurfsparameter (Nennwerte):

  • Der Suchbereich aus der Etappe3 kann weiterhin genutzt werden.
  • Zur Erzielung einer höheren Konvergenzgeschwindigkeit hat es sich als günstig erwiesen, die Startschrittweite für die Optimierungsschritte auf ungefähr 1/100 des Startwertes des jeweiligen Entwurfsparameters zu setzen. Die Startschrittweite für die Windungszahl sollte bei 1 bleiben!

Optimierung mit unterschiedlichem Maximalstrom

Die Nennwert-Optimierung erfolgt vorläufig ohne der Berücksichtigung der Draht-Normreihe. Mit einer Strombegrenzung auf 3 A im Simulationsmodell ergibt sich z.B. der folgende Bestwert:

.
  • Auffallend ist, dass im Vergleich zum Bestwert aus Etappe3 die optimale Spule nur noch ungefähr die Hälfte der Windungen besitzt!
  • Dieses Ergebnis hätte man nach gründlicher Vorüberlegung erwarten können, denn entscheidend ist das Produkt i*w für die sich aufbauende magnetische Spannung.
  • Die Simulation der optimalen Lösung zeigt, dass keine Eisen-Sättigung kurz vor dem Abschaltvorgang auftritt:
    .

Anscheinend kann man innerhalb eines weiten Strombereiches immer eine passende optimale Spule dimensionieren und erreicht damit ein ähnliches Bewegungsverhalten:

  • Wir lassen deshalb im Simulationsmodell die Strombegrenzung auf dem Wert von i_Grenz = 3 A (entspricht einer Strombegrenzung im Netzteil)
  • Innerhalb des Optimierungsexperiments setzen wir für die Restriktion i_Max die Obergrenze = 1.5 A.
  • Die erneute Optimierung ergibt nun ....


===>>> der folgende Abschnitt wird noch bearbeitet !!!


  • Da eine aktive Strombegrenzung existiert, kann ein möglichst schneller Stromanstieg angestrebt werden. So gelangt z.B. das Eisen mit einem kleineren Eisenquerschnitt schneller in die magnetische Sättigung, was zum günstigen schnelleren Stromanstieg führt.
  • Der geringere Ankerdurchmesser ermöglicht im Wickelraum einen größeren Drahtdurchmesser mit geringeren ohmschen Verlusten, was günstig für die Erwärmung ist.
  • Die neue Verhaltensqualität kann man deutlich in den Signalverläufen des Nennwert-Optimums erkennen → dieses Optimum tendiert dazu, dass der Strom schnellstmöglich seinen zulässigen Maximalwert erreicht und ihn bis zum Abschalten beibehält:
    Software SimX - Nadelantrieb - Struktur-Optimierung - signale nennwert-optimum.gif
  • Wichtig:
    Übernahme des Nennwert-Optimums in das SimulationX-Modell durch Speichern des Modells nach dem durchgeführten Simulationslauf nicht vergessen!