Software: CAD - Tutorial - Inventor
Leider wird man insbesondere in der CAD-Ausbildung immer wieder mit der Frage konfrontiert, warum man ausgerechnet das Programm X benutzt, wo doch "überall" das Programm Y im Einsatz ist. Kaum ein Mensch käme auf die Idee, die gleiche Frage in Hinblick auf die in der Fahrschule verwendete Automarke zu stellen!
Die Liste verfügbarer CAD-Systeme ist lang und sicher immer unvollständig. Im Rahmen der studentischen Ausbildung wurden folgende Randbedingungen zum Herausfiltern eines geeigneten CAD-Programms angewandt. Dabei spielte auch der Aspekt einer breitenwirksamen Nutzbarkeit der Übungsunterlagen eine Rolle:
- Freie Verfügbarkeit für Studenten, Schüler u.a. Interessenten über einen hinreichend langen Zeitraum
- Parametrische 3D-Körpermodelle (Geometrie, Material, Abhängigkeiten)
- Vertreter des Mainstreams moderner CAD-Modellierungstechnologie
- Schnittstellen zum Daten- und Modellaustausch
- Schneller Einstieg für Anfänger
Damit reduzierte sich das Spektrum nutzbarer CAD-Programme schon beträchtlich. Die langjährige Erfahrung in der Ausbildung zeigte, dass Autodesk Inventor bisher eine gute Wahl war. Es besitzt alles, was ein modernes CAD-"Fahrzeug" besitzen muss. Und so fällt auch der eventuell erforderliche Umstieg auf ein anderes modernes CAD-System nicht viel schwerer, als der Umstieg auf eine andere Auto-Marke.
Software und Installation
Seit einigen Jahren bemüht sich Autodesk mit großem Aufwand um einen engen Kontakt zum Ingenieurnachwuchs. Schüler und Studenten können kostenlos auf eine breite Produktpalette zugreifen, die auch Autodesk Inventor Professional in der jeweils aktuellen Version umfasst. Voraussetzung ist eine Registrierung beim Internetportal www.students.autodesk.de:
- Besitzt man eine eMail-Adresse, die einen als Angehörigen einer Hochschule oder Schule ausweist, so kann man diese für die Anmeldung verwenden.
- Anderenfalls muss man laut Anleitung einen Ausbildungsnachweis einsenden.
- Die gewünschte Software kann man als registrierter Nutzer herunterladen. Da der Download-Umfang sehr groß ist, sollte man nach Möglichkeit auf z.B. von Kommilitonen bereits heruntergeladene Installationsdateien zurückgreifen und nur eine individuelle Serien-Nummer anfordern.
Die Installation der Version 2010 des Inventors verläuft wesentlich einfacher, als in den Vorgänger-Versionen:
- Die Installationsdateien kann man in einem Ordner auf der Festplatte ablegen.
- Nach dem Start von Setup.exe aus dem Wurzelverzeichnis dieses Ordners öffnet sich nach einem Weile ein Menü-Fenster, in welchem man über Produkte installieren die Standardinstallation auf der Arbeitsstation aktiviert.
- Für das Bearbeiten der Übungskomplexe und für einfache Konstruktionen sollte man nur den Autodesk Inventor und die Inhaltscenter-Bibliotheken (Normteile) als zu installierende Produkte auswählen.
- Die angezeigten Lizenzbedingungen sollte man sorgfältig lesen, insbesondere die Abschnitte zur Beschränkung der Laufzeit auf 1 Jahr und die Markierung der erzeugten Dateien, welche die kommerzielle Verwendung verhindern sollen!
- Möchte man das Produkt nutzen, muss man diese Bedingungen akzeptieren und danach seine korrekten Produkt- und Benutzerdaten eingeben (individuelle Serien-Nr. und Produktschlüssel).
- Das zu installierende Produkt wird im nächsten Dialog-Fenster als Autodesk Inventor Professionell Suite 2010 ausgewiesen.
- Danach kommt man zur individuellen Konfiguration der gewählten Produkte Inventor und Inhaltscenter. Hier sollte man einen Blick in die Konfiguration werfen.
- Inventor:
- Einzelplatzlizenz (Beibehalten!)
- Voreinstellungen (Beibehalten)
- Symbolfarbthema (Geschmackssache, aber gelb etwas markanter)
- Inhalt Inventor Desktop (Beibehalten, da man als Einzelnutzer die Normteile auf dem eigenen PC installieren sollte)
- Installationstyp (Standard ist sicher ausreichend)
- Servicepack (sollte man einbeziehen, falls von Autodesk bereitgestellt)
- Inhaltscenter-Bibliotheken:
- Man sollte "Sonstige Normteile" mit einbeziehen (Man weiß ja nie!)
Nach Abschluss der Konfiguration kann man das Installieren starten:
- Zusätzlich zu den gewählten Produkten werden zuvor noch erforderliche Programm-Komponenten installiert (Microsoft Visual C++ 2008, DirectX 9.0 Runtime und DWG TruView).
===>>> Hier geht es bald weiter!!!