Software: CAD - Tutorial - Belastungsanalyse: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Hinweis:'''''<br>Mit der aktuellen Inventor-Version 2013 entstand ein Problem! Nach einer FEM-Berechnung wächst die Dateigröße der CAD-Modelldateien stark an (im Beispiel auf bis ca. 100 MB). Das liegt daran, dass der ''Inventor'' die bei der Berechnung erstellten Dateien (.fins, .fsat, .ftes, .fwiz, .fmsh, .fres) nicht mehr nur als separate Dateien in dem Ordner ablegt, der den gleichen Namen besitzt, wie das simulierte Bauteil bzw. die Baugruppe. Zusätzlich bettet ''Inventor'' diese Informationen in die CAD-Dateien (.ipt, .iam) ein, was logischerweise dazu führt, das die Dateigröße extrem anwächst. Dieses Problem wird im [http://inventorfaq.blogspot.de/2012/06/inventor-2013-dateigroe-nimmt-stark.html '''Blog Autodesk Inventor FAQ'''] beschrieben. Die dort ebenfalls beschriebene aufwändige "Lösung" ist im Rahmen dieser Übung nicht beherrschbar! | '''''Hinweis:'''''<br>Mit der aktuellen ''Inventor''-Version 2013 entstand ein Problem! Nach einer FEM-Berechnung wächst die Dateigröße der CAD-Modelldateien stark an (im Beispiel auf bis ca. 100 MB). Das liegt daran, dass der ''Inventor'' die bei der Berechnung erstellten Dateien (.fins, .fsat, .ftes, .fwiz, .fmsh, .fres) nicht mehr nur als separate Dateien in dem Ordner ablegt, der den gleichen Namen besitzt, wie das simulierte Bauteil bzw. die Baugruppe. Zusätzlich bettet ''Inventor'' diese Informationen in die CAD-Dateien (.ipt, .iam) ein, was logischerweise dazu führt, das die Dateigröße extrem anwächst. Dieses Problem wird im [http://inventorfaq.blogspot.de/2012/06/inventor-2013-dateigroe-nimmt-stark.html '''Blog Autodesk Inventor FAQ'''] beschrieben. Die dort ebenfalls beschriebene aufwändige "Lösung" ist im Rahmen dieser Übung nicht beherrschbar! | ||
Deshalb wird hier folgende Vorgehensweise vor dem Einsenden der Lösungsdateien empfohlen: | Deshalb wird hier folgende Vorgehensweise vor dem Einsenden der Lösungsdateien empfohlen: | ||
# Inventor nach dem letzten Speichern beenden. | # ''Inventor'' nach dem letzten Speichern beenden. | ||
# Löschen der Ordner ''Lasche_xx'', ''Gummipuffer_xx'' und ''Oldversions'' | # Löschen der Ordner ''Lasche_xx'', ''Gummipuffer_xx'' und ''Oldversions'' | ||
# Inventor starten und CAD-Datei öffnen (Lasche-xx.ipt bzw. Gummipuffer_xx.iam) | # ''Inventor'' starten und CAD-Datei öffnen ('''Lasche-xx.ipt''' bzw. '''Gummipuffer_xx.iam''') | ||
# Bei eventuellen Verknüpfungsfehlern "Alle überspringen" | # Bei eventuellen Verknüpfungsfehlern "Alle überspringen" | ||
# Umgebung der Belastungsanalyse aktivieren und CAD-Datei speichern (halbiert die Größe der CAD-Dateien ungefähr: trotzdem noch ca. 15MB bzw. 50 MB) | # Umgebung der Belastungsanalyse aktivieren und CAD-Datei speichern (halbiert die Größe der CAD-Dateien ungefähr: trotzdem noch ca. 15MB bzw. 50 MB) |
Version vom 22. Januar 2013, 09:43 Uhr
Im CAD-System Autodesk Inventor Professional existiert ein Modul, um innerhalb der CAD-Umgebung die mechanische Belastung von konstruierten Bauteilen untersuchen zu können. Diese Belastungsanalyse basiert auf der Technologie des FEM-Programms ANSYS. Nach der Definition der Bauteil/Baugruppen-Lasten (Loads) und Einspann-Bedingungen (Constraints) hat man u.a. folgende Möglichkeiten der Analyse:
- Veranschaulichen der Bauteilverformung
- Analysieren der Belastung anhand der Vergleichsspannung
- Überprüfen von Sicherheitsfaktoren.
- Analysieren von Eigenfrequenzen (Moden)
Im Folgenden wird an zwei Beispielen ein Einstieg in die Methodik der Belastungsanalyse aus der Sicht eines CAD-Nutzers gegeben:
- Prozess der Finite-Element-Modellierung und -Simulation anhand eines einfachen "2D"-Bauteils (Lasche).
- Anwendung der Methode auf eine Baugruppe (Gummipuffer).
Bauteil-Belastung
0. Aufgabenstellung
- Die im Titelbild abgebildete Lasche wird im Loch-Innern mit einem biegesteifen Bolzen verschweißt.
- Wie groß darf die Zugkraft maximal sein, damit bei einem Sicherheitsfaktor=2 die maximal zulässige Vergleichsspannung nicht überschritten wird?
- Wie groß ist die maximale Verformung für den zulässigen Lastfall?
- Wie ändert sich die Belastung, wenn die Lasche mittels Spielpassung auf einem biegesteifen Bolzen befestigt wird?
1. Preprocessing (Modellbildung)
2. Modellberechnung
3. Postprocessing (Ergebnisse)
4. Konstruktive Änderung
Baugruppen-Belastung
Es sollen sowohl die Materialbelastung als auch die Verformung eines Gummipuffers bei Einwirkung von Kräften untersucht werden:
- An den Stirnflächen des Gummizylinders sind Stahlscheiben verklebt (Durch Vulkanisieren, damit keine zusätzliche Zwischenschicht entsteht).
- Das Durchgangsloch hat einen Durchmesser von 4 mm.
- Die Gesamthöhe des Puffers (Scheiben plus Gummi) beträgt 30 mm.
- Die Stahlscheiben haben folgende Eigenschaften:
- Material Stahl C35
- Außendurchmesser 20 mm
- Lochdurchmesser 4 mm
- Dicke 0,5xx mm (mit xx=Teilnehmer-Nr. 01...99)
- Der Gummi hat folgende Material-Eigenschaften:
- E-Modul = 5 N/mm²
- Poisson Zahl=0,5 (idealisiert!)
- Expansionskoeff. therm.=1E-4/K
- Zugfestigkeit= 10 MPa
- Druckfestigkeit=110 MPa
- Dichte=1,1 g/cm³
Hinweis: Eine Querkontraktionszahl von 0,5 ist der maximal mögliche Wert und entspricht einem inkompressiblem Material. Einige Gummiarten erreichen fast diesen Wert:
- Für den obigen Verwendungszweck kann man ν=0,49 annehmen.
- Bei FE-Programmen kann dieser nahe am Grenzwert=0,5 liegende ν-Wert zu Problemen führen, da in den Gleichungssystemen der Quotient (1-2ν) auftaucht. Bei ν=0,5 kommt es zur Division durch Null, kurz davor können die großen Zahlen Ursache von Fehlern sein.
Welchen konkreten Wert man benutzt, ist nicht egal! Bereits die geringe Änderung von ν zwischen 0,48 und 0,4998 ändert die Kompressibilität um den Faktor 100 :
v: 0,33 0,42 0,48 0,498 0,4998 ——— ——— ——— ——— ———— ———— K/E: 1 2 10 100 1000 K=Kommpressionsmodul, E=Elastizitätsmodul
Vorgehensweise:
Einzusendende Ergebnisse
Hinweis:
Mit der aktuellen Inventor-Version 2013 entstand ein Problem! Nach einer FEM-Berechnung wächst die Dateigröße der CAD-Modelldateien stark an (im Beispiel auf bis ca. 100 MB). Das liegt daran, dass der Inventor die bei der Berechnung erstellten Dateien (.fins, .fsat, .ftes, .fwiz, .fmsh, .fres) nicht mehr nur als separate Dateien in dem Ordner ablegt, der den gleichen Namen besitzt, wie das simulierte Bauteil bzw. die Baugruppe. Zusätzlich bettet Inventor diese Informationen in die CAD-Dateien (.ipt, .iam) ein, was logischerweise dazu führt, das die Dateigröße extrem anwächst. Dieses Problem wird im Blog Autodesk Inventor FAQ beschrieben. Die dort ebenfalls beschriebene aufwändige "Lösung" ist im Rahmen dieser Übung nicht beherrschbar!
Deshalb wird hier folgende Vorgehensweise vor dem Einsenden der Lösungsdateien empfohlen:
- Inventor nach dem letzten Speichern beenden.
- Löschen der Ordner Lasche_xx, Gummipuffer_xx und Oldversions
- Inventor starten und CAD-Datei öffnen (Lasche-xx.ipt bzw. Gummipuffer_xx.iam)
- Bei eventuellen Verknüpfungsfehlern "Alle überspringen"
- Umgebung der Belastungsanalyse aktivieren und CAD-Datei speichern (halbiert die Größe der CAD-Dateien ungefähr: trotzdem noch ca. 15MB bzw. 50 MB)
- Erzeugen einer Archiv-Datei (z.B. Lasche_xx.zip aus Lasche_xx.ipt
- Erzeugen einer Archiv-Datei (z.B. Gummipuffer_xx.zip) aus der Baugruppen-Datei Gummipuffer_xx.iam und den zugehörigen Bauteil-Dateien Stahlscheibe_xx.ipt sowie Gummihülse.ipt
Teilnehmer der Lehrveranstaltung "CAD-Konstruktion" schicken ihre Ergebnisse per Mail an a.kamusellaifte.de:
- Die gestellten Fragen sind als Text innerhalb der Mail zu beantworten.
- Die zwei Archiv-Dateien können auf folgenden Wegen übermittelt werden:
- Link auf einen Ort in der privaten DropBox
- Hinweis auf den Ordner in dem Homeverzeichnis des Windowsservers im PC-Pool, wo sich die Dateien befinden
- Hinweis, auf persönliche Ablieferung mittels USB-Speicher oder CD beim Betreuer
Einsendeschluss ist die Nacht vor dem nächsten Übungskomplex (bzw. 14 Tage nach der Übung).