Software: SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Schwingkreis: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir werden im Folgenden den Schwingkreis mit einer variablen Sinusfrequenz anregen, um die Erhöhung der Schwingungsamplitude im Resonanzfall zu beobachten:
Wir werden im Folgenden den Schwingkreis mit einer variablen Sinusfrequenz anregen, um die Erhöhung der Schwingungsamplitude im Resonanzfall zu beobachten:
* Wir nutzen nun wieder einen am Anfang entladenen Kondensator ('''C.v0=0&nbsp;V''').
* Wir ergänzen das Modell um einen Signalgenerator (Signalglieder→Quellen), dessen Frequenz wir über seinen Signaleingang '''self.x''' vorgeben:
* Wir ergänzen das Modell um einen Signalgenerator (Signalglieder→Quellen), dessen Frequenz wir über seinen Signaleingang '''self.x''' vorgeben:
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* Mittels eines '''f(x)'''-Signalgliedes programmieren wir im simulierten Zeitbereich eine lineae Erhöhung der Generator-Frequenz ausgehend von einer unteren Frequenz '''f<sub>u</sub>=1000&nbsp;Hz''' um den Frequenzbereich '''f<sub>B</sub>=1000&nbsp;Hz''':
* Mittels eines '''f(x)'''-Signalgliedes programmieren wir im simulierten Zeitbereich eine lineae Erhöhung der Generator-Frequenz ausgehend von einer unteren Frequenz '''f<sub>u</sub>=500&nbsp;Hz''' um den Frequenzbereich '''f<sub>B</sub>=1000&nbsp;Hz''':
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* Es genügt eine Simulationszeit von tStop=0,1&nbsp;s, um den gesamten Frequenzbereich hinreichend langsam zu scannen. Die '''y(x)'''-Darstellung des Stromes '''i''' über die Anregungsfrequenz sollte das folgende Verhalten ergeben:
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Version vom 5. August 2011, 12:01 Uhr

Elektrischer Schwingkreis
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - RLC-Schwingkreis.gif

Ein elektrischer Schwingkreis ist eine resonanzfähige elektrische Schaltung aus einer Spule (L) und einem Kondensator (C), die elektrische Schwingungen ausführen kann. In realen Schwingkreisen muss man immer eine ohmsche Verlustleistung berücksichtigen, welche überwiegend aus dem ohmschen Widerstand (R) des Spulendrahtes resultiert.

Je nach Anordnung der Induktivitäten und Kapazitäten unterscheidet man zwischen Reihenschwingkreis und Parallelschwingkreis. Wir untersuchen zuerst die Resonanz eines Reihenschwingkreises, um danach mit den gesammelten Erfahrungen die analogen Experimente an einem Parallelschwingkreis durchzuführen.

Die Resonanzfrequenz eines idealen verlustfreien (R=0) Schwingkreises mit konstanten Werten für L und C berechnet sich zu

[math]\displaystyle{ f_0 = \frac{1}{2 \pi \sqrt{L C}} }[/math]

Da zumindest die Spule in realen Schwingkreisen immer einen ohmschen Widerstand R des Drahtes aufweist (Ausnahme: Supraleitfähigkeit), ist die reale Resonanzfrequenz fr etwas geringer, als die nach obiger Thomsonschen Schwingungsgleichung berechnete Frequenz f0:

[math]\displaystyle{ f_{\mathrm r} = \frac{1}{2\pi}\sqrt{\frac{1}{LC} -\frac{{R_L}^2}{L^2}} }[/math]


Reihenschwingkreis

Wir werden im SimulationX das Modell eines Serienschwingkreis aufbauen, welcher mit einer Frequenz f0=1 kHz schwingt. Dazu steht uns eine Luftspule mit einer Induktivität L= 1mH zur Verfügung. Die Spule besitzt einen Drahtwiderstand R=1,3 Ω.Den erforderlichen Kondensator berechnen wir mit der Thomsonschen Schwingungsgleichung.

  • Wir beachten, dass eine elektronische Schaltung auch als Modell ein Nullpotential benötigt:
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis01.gif
  • In obiger Schaltung kann es noch nicht zu Schwingungen kommen, weil eine Anregung fehlt und der Kreis noch nicht geschlossen ist. Um später beliebige Anregungen generieren zu können, benutzen wir eine Spannungsquelle U mit Signaleingang:
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis02.gif
  • Beachte: Der Innenwiderstand dieser idealisierten Spannungsquellen ist gleich Null. Praktisch bedeutet dies, dass sich die Quelle bei u=0 wie ein durchgehender Leiter verhält.
  • Diese Schaltung kann man ohne äußere Anregung zum Schwingen bringen, wenn man einen aufgeladenen Kondensator einbaut:
  1. Wir setzen die Anfangsspannung C.v0=10 V.
  2. Da durch alle in Reihe geschalteten Bauelemente der gleiche Strom fließt, können wir das Stromsignal eines beliebigen Bauelements (außer des Null-Leiters) betrachten.
  3. Wir simulieren einen Zeitbereich von 10 ms und konfigurieren die Rechen- und Protokollschrittweiten so, da saubere Sinusschwingungen abgebildet werden:
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis03.gif
  • Wenn eine komplette Sinusperiode T=1 ms erfordert, so haben wir damit den zuvor berechneten Wert für die elektrische Kapazität bestätigt. Die Frequenz beträgt dann f=1/T=1 kHz.
  • Anderenfalls haben wir uns verrechnet und müssen den geforderten Kondensatorwert noch richtig ermitteln.

Frage 3: Was ist der erforderliche Wert für die Kapazität C?

Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis04.gif

Wir werden im Folgenden den Schwingkreis mit einer variablen Sinusfrequenz anregen, um die Erhöhung der Schwingungsamplitude im Resonanzfall zu beobachten:

  • Wir nutzen nun wieder einen am Anfang entladenen Kondensator (C.v0=0 V).
  • Wir ergänzen das Modell um einen Signalgenerator (Signalglieder→Quellen), dessen Frequenz wir über seinen Signaleingang self.x vorgeben:
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis Generator.gif
  • Mittels eines f(x)-Signalgliedes programmieren wir im simulierten Zeitbereich eine lineae Erhöhung der Generator-Frequenz ausgehend von einer unteren Frequenz fu=500 Hz um den Frequenzbereich fB=1000 Hz:
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis Frequenzvorgabe.gif
  • Es genügt eine Simulationszeit von tStop=0,1 s, um den gesamten Frequenzbereich hinreichend langsam zu scannen. Die y(x)-Darstellung des Stromes i über die Anregungsfrequenz sollte das folgende Verhalten ergeben:
Software SimX - Einfuehrung - Elektro-Chaos - Reihenkreis Resonanz 1 3 Ohm.gif


===>>> Hier geht es bald weiter !!!!