Software: SimX - Nadelantrieb - Struktur-Optimierung - Struktur-Modifikation: Unterschied zwischen den Versionen

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<div align="center">''' Struktur-Modifikation (Modell)  '''</div>
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Ausgehend vom Nennwert-optimierten Modell, welches wir in der ''Etappe4'' probabilistisch untersucht haben, erstellen wir als Kopie ein Modell '''Etappe5_xx.isx''' (mit '''xx'''=Teilnehmer 00..99). An diesem Modell nehmen wir kleine Struktur-Änderungen vor, um die Schwachstellen unserer bisherigen Lösung zu beheben:


=== Elektrische Grenzwerte der Spule als CAD-Parameter ===
Das für die aktuelle Etappe benötigte Simulationsmodell '''Etappe5_xx.isx''' (mit '''xx'''=Teilnehmer 00..99) erzeugen wir als Kopie aus der Modell-Datei der vorherigen Etappe:
* Dieses SimulationX-Modell muss mit den Parametern des in der Etappe3 erreichten Nennwert-Optimums konfiguriert sein.
* Es enthält die erforderlichen Ergänzungen für die Durchführung der probabilistischen Simulation.


Die Dimensionierung einer elektrischen Schutzbeschaltung für die Magnet-Spule ist abhängig von den zulässigen elektrischen Grenzwerten:
'''Wichtig:'''
* Zusätzliche Parameter im CAD_Data-Compound ermöglichen eine nachträgliche Anpassung bzw. Präzisierung der elektrischen Grenzwerte an zentraler Stelle:
* Die Nennwert-Optimierung in Etappe3 erfolgte mit einer angenommenen Spulen-Temperatur '''T_Spule=90°C'''.
* Im Rahmen der Toleranz-Analyse wurde der obere Grenzwert für den zulässigen Temperaturbereich auf '''70°C''' präzisiert.
* Um dies zu berücksichtigen, muss für die erneute Nennwert-Optimierung  '''CAD.T_Spule=70°C''' gesetzt werden!
 
Wir haben uns noch nicht auf eine konkrete neue Schutzbeschaltung als Ersatz für den Schutzwiderstand festgelegt. Jedoch ist die Dimensionierung einer elektrischen Schutzbeschaltung für die Magnet-Spule immer abhängig von den zulässigen elektrischen Grenzwerten. Deshalb erweitern wir die Liste der CAD-Parameter um die elektrische Grenzwerte der Spule im "CAD_Data-Compound":
  i_Grenz      = 1.5 A        [Maximalstrom des Netzteils für die Spule ]
  i_Grenz      = 1.5 A        [Maximalstrom des Netzteils für die Spule ]
  v_Grenz      = 200 V        [Maximale Abschaltspannung an der Spule  ]
  v_Grenz      = 200 V        [Maximale Abschaltspannung an der Spule  ]
* Diese elektrischen Grenzwerte werden im Controller-Compound benötigt. Dafür sind auch dort die beiden zusätzlichen Parameter-Komponenten zu ergänzen und im Elektronik-Teilmodell mit den CAD-Werten zu belegen:  
* Diese CAD-Parameter ermöglichen eine nachträgliche Anpassung bzw. Präzisierung der elektrischen Grenzwerte an zentraler Stelle.
* Die Einspeisung dieser Grenzwerte in die zugehörigen Schaltelemente gewährleistet eine automatische Anpassung an die aktuellen Vorgaben.
* '''''Hinweis'':''' Der Wert '''i_Grenz=1.5&nbsp;A''' entspricht der aktuellen Forderung aus Sicht des verfügbaren Netzteils. Dieser Wert muss im Verlaufe der Struktur-Optimierung an die funktionellen "Bedürfnisse" des E-Magneten angepasst werden
 
== Modifikation der Ansteuerschaltung im Controller-Compound ==
 
Die elektrischen Spulen-Grenzwerte werden für die Dimensionierung der Schaltungselemente benötigt. Dafür sind im Controller-Compound die beiden zusätzlichen Parameter-Komponenten zu ergänzen:  
  i_Grenz      = CAD.i_Grenz  [Maximalstrom des Netzteils für die Spule ]
  i_Grenz      = CAD.i_Grenz  [Maximalstrom des Netzteils für die Spule ]
  v_Grenz      = CAD.v_Grenz  [Maximale Abschaltspannung an der Spule  ]
  v_Grenz      = CAD.v_Grenz  [Maximale Abschaltspannung an der Spule  ]
'''''Beachte'':'''
* Innerhalb des Type-Designers sollte nicht Bezug auf übergeordnete Bezeichner des konkreten Modells genommen werden!
* Deshalb sollten bei der Definition der neuen Parameter im Controller-Compound unsere vorläufigen Werte als Standardwerte benutzt werden.
* Die Zuweisung der CAD-Werte erfolgt dann erst am aktualisierten Elektronik-Teilmodell.




  '''''===>>> Die folgenden Abschnitte werden noch überarbeitet !!!'''''
  '''''===>>> Die folgenden Abschnitte werden noch überarbeitet !!!'''''


https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm
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* Der Wert für die Maximalspannung '''vGrenz''' wird ebenfalls im '''Geometrie'''-Element als zusätzlicher Parameter definiert.
* Der Wert für die Maximalspannung '''vGrenz''' wird ebenfalls im '''Geometrie'''-Element als zusätzlicher Parameter definiert.
* Der Wert des Schutz-Widerstandes ist nun durch die laut Anforderungsliste gegebenen elektrischen Grenzwerte vollständig bestimmbar. Deshalb muss er nicht mehr als Entwurfsparameter in den folgenden Optimierungsschritten berücksichtigt werden. Liegt der berechnete Wert außerhalb z.B. der [https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsreihe '''E24-Widerstandsreihe'''], so könnte man ihn technisch z.B. durch Parallelschaltung zweier E24-Widerstände kostengünstig realisieren!
* Der Wert des Schutz-Widerstandes ist nun durch die laut Anforderungsliste gegebenen elektrischen Grenzwerte vollständig bestimmbar. Deshalb muss er nicht mehr als Entwurfsparameter in den folgenden Optimierungsschritten berücksichtigt werden. Liegt der berechnete Wert außerhalb z.B. der [https://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsreihe '''E24-Widerstandsreihe'''], so könnte man ihn technisch z.B. durch Parallelschaltung zweier E24-Widerstände kostengünstig realisieren!
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Version vom 29. Mai 2024, 09:11 Uhr

Struktur-Modifikation (Modell)

Das für die aktuelle Etappe benötigte Simulationsmodell Etappe5_xx.isx (mit xx=Teilnehmer 00..99) erzeugen wir als Kopie aus der Modell-Datei der vorherigen Etappe:

  • Dieses SimulationX-Modell muss mit den Parametern des in der Etappe3 erreichten Nennwert-Optimums konfiguriert sein.
  • Es enthält die erforderlichen Ergänzungen für die Durchführung der probabilistischen Simulation.

Wichtig:

  • Die Nennwert-Optimierung in Etappe3 erfolgte mit einer angenommenen Spulen-Temperatur T_Spule=90°C.
  • Im Rahmen der Toleranz-Analyse wurde der obere Grenzwert für den zulässigen Temperaturbereich auf 70°C präzisiert.
  • Um dies zu berücksichtigen, muss für die erneute Nennwert-Optimierung CAD.T_Spule=70°C gesetzt werden!

Wir haben uns noch nicht auf eine konkrete neue Schutzbeschaltung als Ersatz für den Schutzwiderstand festgelegt. Jedoch ist die Dimensionierung einer elektrischen Schutzbeschaltung für die Magnet-Spule immer abhängig von den zulässigen elektrischen Grenzwerten. Deshalb erweitern wir die Liste der CAD-Parameter um die elektrische Grenzwerte der Spule im "CAD_Data-Compound":

i_Grenz      = 1.5 A         [Maximalstrom des Netzteils für die Spule ]
v_Grenz      = 200 V         [Maximale Abschaltspannung an der Spule   ]
  • Diese CAD-Parameter ermöglichen eine nachträgliche Anpassung bzw. Präzisierung der elektrischen Grenzwerte an zentraler Stelle.
  • Die Einspeisung dieser Grenzwerte in die zugehörigen Schaltelemente gewährleistet eine automatische Anpassung an die aktuellen Vorgaben.
  • Hinweis: Der Wert i_Grenz=1.5 A entspricht der aktuellen Forderung aus Sicht des verfügbaren Netzteils. Dieser Wert muss im Verlaufe der Struktur-Optimierung an die funktionellen "Bedürfnisse" des E-Magneten angepasst werden!

Modifikation der Ansteuerschaltung im Controller-Compound

Die elektrischen Spulen-Grenzwerte werden für die Dimensionierung der Schaltungselemente benötigt. Dafür sind im Controller-Compound die beiden zusätzlichen Parameter-Komponenten zu ergänzen:

i_Grenz      = CAD.i_Grenz   [Maximalstrom des Netzteils für die Spule ]
v_Grenz      = CAD.v_Grenz   [Maximale Abschaltspannung an der Spule   ]

Beachte:

  • Innerhalb des Type-Designers sollte nicht Bezug auf übergeordnete Bezeichner des konkreten Modells genommen werden!
  • Deshalb sollten bei der Definition der neuen Parameter im Controller-Compound unsere vorläufigen Werte als Standardwerte benutzt werden.
  • Die Zuweisung der CAD-Werte erfolgt dann erst am aktualisierten Elektronik-Teilmodell.


===>>> Die folgenden Abschnitte werden noch überarbeitet !!!


https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm

Strombegrenzung

Wir greifen die naheliegende Idee auf und versehen das Netzteil mit einem Strombegrenzungselement iGrenz:

Software SimX - Nadelantrieb - Struktur-Optimierung - elektroschaltung.gif
  • Leider enthält die Modell-Bibliothek keinen Strombegrenzer als Elementtyp, so dass wir selbst ein solches Element entwickeln müssen.
  • Wir benutzten dafür direkt einen normalen elektrischen Widerstand, dessen Widerstandswert R sich in Abhängigkeit vom durchfließenden Strom ändern soll:
    R=| i / iGrenz |512
  • Der Wert für den Maximalstrom iGrenz wird im Geometrie-Element als zusätzlicher Parameter definiert.
  1. Für i<iGrenz geht der Widerstandswert gegen Null.
  2. Für i>iGrenz nimmt der Widerstandswert große Werte an, um den Strom zu begrenzen.
  • Der Exponent=512 hat sich als numerisch günstiger Kompromiss zwischen numerischer Stabilität und Begrenzungsfunktion erwiesen.
  • Insbesondere der 2. Fall führt infolge der Exponentialfunktion im Zusammenspiel mit den Eigenarten der numerischen Simulation schnell zu numerischen Problemen. Deshalb erfolgt für den Widerstandsparameter iGrenz.R eine Begrenzung der Exponentialfunktion unter Berücksichtigung der Ereignisbehandlung:
if noEvent(abs(self.i/Geometrie.iGrenz)<1.1)then pow(abs(self.i/Geometrie.iGrenz), 512)else pow(1.1,512)

Spannungsbegrenzung

Würde man den Schutz-Widerstand wie bisher in die Nennwert-Optimierung einbeziehen, so wird das Abschalten der Spule wahrscheinlich nicht beim Maximalstrom erfolgen:

  • Damit kann weiterhin eine zu hohe Abschaltspannung auftreten (z.B. bei Behinderung des Prägens).
  • Diese Abschaltspannung ist dann ca. doppelt so groß wie zulässig und würde wahrscheinlich zur Zerstörung der Spule führen.

Falls man ein zusätzliches Begrenzer-Element für die Spannung vermeiden will, so muss man den Abschaltwiderstand so dimensionieren, dass bei max. zulässigem Strom höchstens die max. zulässige Spannung anliegt:

Widerstand.R = vGrenz/iGrenz
  • Der Wert für die Maximalspannung vGrenz wird ebenfalls im Geometrie-Element als zusätzlicher Parameter definiert.
  • Der Wert des Schutz-Widerstandes ist nun durch die laut Anforderungsliste gegebenen elektrischen Grenzwerte vollständig bestimmbar. Deshalb muss er nicht mehr als Entwurfsparameter in den folgenden Optimierungsschritten berücksichtigt werden. Liegt der berechnete Wert außerhalb z.B. der E24-Widerstandsreihe, so könnte man ihn technisch z.B. durch Parallelschaltung zweier E24-Widerstände kostengünstig realisieren!